Bücher zu Beziehungen, Sexualität und Erotik - Masturbate and smash the state!
Autor*innen: Louie Läuger
Wo fanden um 1720 mann-männliche Sex- und Cross-Dressing-Partys statt? Welcher Frühsozialist bestimmte den Grad der Emanzipation einer Gesellschaft anhand des Fortschritts in der Frauenbefreiung? Wie dachte Sigmund Freud über den Zusammenhang von Kultur und Sexualität und was verstand Alexandra Kollontai im revolutionären Russland unter ihrer Forderung nach allseitiger ‹kameradschaftlicher Liebe›? Wie bestimmte Herbert Marcuse das Verhältnis von Sex und kapitalistischer Produktionsweise, was hätte Anne Koedt Wilhelm Reich über den weiblichen Orgasmus gelehrt und in welchem Zusammenhang stand die feministische Kritik an der ‹sexuellen Revolution› mit dem politischen Lesbianismus nach 1970?
Autor*innen: Anna-Myrte Palatini; Sebastian Bischoff
Das traditionelle Beziehungskonzept von zwei Menschen, die sich ein Leben lang im Herzen, im Bett und im Geiste genügen, ist in der heutigen Zeit nicht mehr für alle passend. Denn jeder Mensch hat viele verschiedene Bedürfnisse, die ein einziger Partner oft nicht erfüllen kann. Die Öffnung einer Beziehung ist eine flexible Alternative, wenn man mehr als einen an seinem Leben teilhaben lassen will.
Autor*innen: Cornelia Jönsson; Simone Maresch
Awareness meint nicht nur Achtsamkeit im Umgang mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt und sexistischer Diskriminierung, sondern auch ein Bewusstsein für die herrschenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse, in denen Sexismus und sexualisierte Gewalt keine individuellen Einzelfälle sind. In diesem Sinne ist Awareness eine Haltung und ein Handeln, das Verantwortung übernimmt und darauf reagiert, dass Übergriffe auch in unseren alltäglichen Umfeldern stattfinden.
Autor*innen: Ann Wiesental
Das, was wir Menschen üblicherweise von intimen Beziehungen erhoffen, führt nicht selten zu großem Leid und Einsamkeit, zu Streit und Eifersucht, also den Schattenseiten des positiv konnotierten Begriffs. Indem wir unsere Partner festhalten oder besitzen wollen, zerstören wir das, was eigentlich möglich wäre.
Autor*innen: Dominique Zimmermann
Autor*innen: Lothar Sandfort
Autor*innen: Thomas Schroedter
Seit gut 2000 Jahren arbeitet die römisch-katholische Kirche daran, den sexuellen Trieb des Menschen in den Griff zu kriegen. Von allen Religionen der Welt hat sie die größten Probleme mit der Lust. Askese, Keuschheit oder Zölibat heißen die Masken, hinter denen doch allüberall der Eros lauert. Aber das göttliche Projekt klappt nicht, denn schließlich ist es die Sexualität, diese »zerstörerische Kraft des Teufels«, die die Welt erst zum Leben erweckt.
Autor*innen: Thomas Veszelitis
Autor*innen: Imre Hofmann; DominiqueZimmermann
Als »Die Freiheit in der Liebe« 1967 in Frankreich erschien, 150 Jahre nach der Niederschrift, wurde das Buch begeistert aufgenommen und galt als Vorläufer einer sexuellen Revolution. Fourier kritisiert scharf die »Zivilisation« seiner Zeit und erarbeitet ein alternatives Gesellschaftsmodell, die »Harmonie«, die auf dem Ende der monogamen Ehe, der Vervielfältigung von Liebesbeziehungen jeder Art und einer absoluten Gleichheit der Geschlechter basiert. Fourier, immerhin ein Mann des 18. Jahrhunderts, lässt auch Homosexualität, Fetischismus und andere als »pervers« geltende Praktiken als Varianten der Leidenschaft gelten; von den edelsten Gefühlen bis zu den absurdesten sinnlichen Manien, von der heiligen Liebe bis zu schlüpfrigsten Phantasien gilt ihm alles als gleichwertig.
Autor*innen: Charles Fourier
Haben Kinder Sex? Können Kinder lieben? Schon Sigmund Freud wusste: »Kurz gesagt, das Kind ist lange vor der Pubertät ein bis auf die Fortpflanzungsfähigkeit fertiges Liebeswesen.« Aber im Zuge eines neuen Sexualkonservatismus wird auch der alte Mythos von der kindlichen »Unschuld« neu belebt.
Autor*innen: Ulrike Heider
Autor*innen: Barbara Eder; Felix Wemheuer (Hg.):