"Jede neue soziale Struktur schafft für sich Organe im Körper des alten Organismus; ohne diese Voraussetzung ist jede soziale Evolution undenkbar. Für die Anarchosyndikalisten bedeutet sozialistische Erziehung nicht Teilnahme an der politischen Macht des Nationalstaates. Vielmehr ist es die Aufgabe der Anarchosyndikalisten, den Arbeitern die wesentlichen sozialen Probleme klarzumachen. Die Arbeiter müssen auf ihre Rolle als Umgestalter des wirtschaftlichen Lebens vorbereitet werden, damit sie diese Aufgabe bewältigen können. Kein sozialer Körper ist besser für diesen Zweck geeignet als die ökonomische Kampforganisation der Arbeiter; sie gibt den sozialen Aktivitäten ein bestimmtes Ziel und stärkt die Widerstandskraft im unmittelbaren Kampf für die täglichen Bedürfnisse und die Verteidigung der Menschenrechte." R. Rocker
Broschüre, 48 Seiten
Dieses Hauptwerk des bekannten Anarchisten Alexander Berkman erschien erstmals unter dem Titel “The ABC of Communist Anarchism” im Jahre 1928 in Berkmans Exil in Paris. Seither wurde es in viele Sprachen übersetzt und immer wieder aufgelegt. Noch heute gilt es als eine der klassischen Einführungen in den kommunistischen Anarchismus. Auch wenn sich in den fast 90 Jahren seit dem Erscheinen des Textes vieles in der Welt geändert hat, ist es doch auf der anderen Seite immer wieder verblüffend, wie aktuell die Berkmans Kritik an Staat und Kapital auch heute noch daher kommt.
Männer weinen nicht. Sollten sie aber, denn sie haben allen Grund dazu: Starre Männlichkeitsbilder beherrschen noch immer die Identifikationsangebote – sei es in Erziehung, Beruf, Werbung oder Mainstream-Medien. Stark, unbesiegbar, wild und immer auf der Gewinnerspur sollen Männer sein, ob sie wollen oder nicht.
«Gewaltfreier Anarchismus ist keine Politik, bei der man einfach nur Halt macht, kurz bevor es zur Gewaltanwendung kommt. Er verlangt vielmehr eine Revolution anderer Art und anderen Stils: indem man sich jeglicher Macht widersetzt und sie untergräbt, indem man sich jeglichen Machtverhältnissen verweigert und entzieht und indem man Verantwortung für sein Handeln im Zusammenwirken mit anderen übernimmt.»