Hanns-Erich Kaminski war Journalist und bis 1933 Redakteur bei der Weltbühne. 1941 emigrierte er über Portugal nach Argentinien, wo er 1963 starb. Von seinem Pariser Exil aus war Kaminski 1936 nach Barcelona gereist. 1937 erschien sein Bericht Ceux de Barcelona in Paris. "Er liefert ein eindringlich-anschauliches Bild der Alltagssituation im revolutionären Barcelona des Spätsommers 1936, schildert die sozialökonomischen Veränderungen auf dem Land und in der Stadt, erläutert die Neuorganisation der Wirtschaft. Ausführliche Gespräche werden im Wortlaut wiedergegeben und ergänzen die mehr reflektierenden Passagen." (aus dem Vorwort von Walther L. Bernecker)
Buch, 202 Seiten
Am 19. Juli 1936 trat eine kleine Gruppe deutscher EmigrantInnen in Barcelona ins Rampenlicht der politischen Öffentlichkeit. An der Seite ihrer spanischen GenossInnen kämpften Mitglieder der Gruppe "Deutsche Anarchosyndikalisten im Ausland" (DAS) gegen deutsche Nationalsozialisten, die sich den putschenden Militärs unter General Franco angeschlossen hatten. Beim Sturm auf den Deutschen Klub erbeutete die DAS Dokumente, die belegten, dass die gut organisierte Auslandsorganisation der NSDAP in Spanien GegnerInnen des NS-Regimes überwachte und einschüchterte sowie Einfluss nahm auf die spanische Innenpolitik. Die Aktivitäten der DAS und der deutschen Freiwilligen, die in anarchistischen Milizen kämpften, stehen im Zentrum dieser Arbeit.