Untersuchungen über den Ursprung und die Grundlagen des Rechts und der Herrschaft
Der Band ist das erste grundlegende Werk zu Proudhons Philosophie des Anarchismus; es wurde 1840 erstveröffentlicht und liegt nun in einer neuen Übersetzung vor.
Die Schrift, die Proudhons provokativste Postulate enthält – Eigentum ist Diebstahl! – Gott ist alles Übel! – Anarchie ist die beste Regierung! – erlangte ihre wichtigste Bedeutung in der 1848er Revolution und ist eine der Begründungsschriften des Anarchismus überhaupt, auf die sich insbesondere die syndikalistische Arbeiterbewegung in Frankreich und die kommunistischen Anarchisten um Kropotkin bezogen. Kropotkin: »Nachdem er bewiesen hat, dass das Eigentum bloß eine Form des Raubes, der Plünderung und des Diebstahls ist, zeigte Proudhon, dass eine Hauptfolge des Eigentums die Despotie ist.«
Auch Karl Marx, der in den frühen 40ern noch sehr befreundet mit Proudhon war, lobhudelte die Veröffentlichung: »Herausfordernder Trotz, der das ökonomische ›Allerheiligste‹ antastet, geistreiche Paradoxie, womit der gemeine Bürgerverstand gefoppt wird, zerreißendes Urteil, bittre Ironie… revolutionärer Ernst.«
Zentral ist in dem Werk
Buch, 332 Seiten
Max Stirners Hauptwerk. Es umfasste im 1844 erschienen Original mehr als zwanzig Bogen (à 16 Seiten) und unterlag deshalb nicht der damals herrschenden Vorzensur - und wurde dennoch in einigen Gebieten umgehend verboten. Das Buch erregte zunächst großes Aufsehen, geriet aber schnell in Vergessenheit. Stirner gilt als einer der philosophischen Vordenker des Individualanarchismus.
Die Spanische Revolution war Emma Goldmans letzter großer Kampf für die Ideale des Anarchismus. Sie reiste zwischen Juli 1936 und April 1939 dreimal für jeweils mehrere Monate in das revolutionäre Spanien, besuchte im ganzen Land selbstverwaltete Fabriken und Agrarkollektive, anarchistische Gewerkschaften und Vereine, hielt Reden und Vorträge, machte Radiosendungen und koordinierte Geldsammlungen. Offiziell von der CNT/FAI eingeladen, verbrachte sie die ersten Monate der Revolution in Barcelona, wo sie das CNT/FAI-Bulletin mit herausgab. In London arbeitete sie 1937 als offizielle Repräsentatin der CNT/FAI und schrieb sie regelmäßig Artikel für das 14-tägige Magazin Spain and the World und für das New Yorker Blatt Spanish Revolution. Als kurz vor ihrem 70. Geburtstag Franco den Sieg der Faschisten erklärte, ging sie nach Kanada, wo sie ein Jahr später – während einer Vortragstour zur Unterstützung republikanischer Spanienflüchtlinge und von Deportation bedrohter italienischer Genoss_innen – an einem Herzinfarkt verstarb.