Der Spanier Francisco Ferrer (1859-1909) gilt als wichtigster libertärer Reformpädagoge des 20. Jahrhunderts, der pädagogische Impulse aus dem Anarchismus aufgegriffen und in einem Konzept der "Rationalistischen Lehrmethode" zusammenfasste. Sein tragischer Tod - er wurde 1909 durch ein spanisches Militärgericht zum Tode verurteilt und erschossen - führte einerseits zu weltweiten Protesten gegen diese spanische Terror-Justiz und förderte andererseits eine sich rasch ausbreitende internationale pädagogische Ferrer-Bewegung. Ferrers Text, "Die Moderne Schule", der als der klassische Text der anarchistischen Pädagogik gilt, erschien erstmals 1923 in einer deutschen Übersetzung und setzt sich aus verschiedenen Beiträgen zusammen, die nach seinem Tod als Buch veröffentlicht wurden. Die vorliegende Neuausgabe wird mit einem umfangreichen Kommentar zur Rezeption und zum Kontext der libertären Reformpädagogik Ferrers von Ulrich Klemm ergänzt.
Buch, 248 Seiten
Autor*innen: Ulrich Klemm
Autor*innen: Ulrich Klemm
Autor*innen: Lou Marin (Hg.); Albert Camus
Autor*innen: Thomas Schroedter
Autor*innen: Rudolf Rocker