Geschichte der ArbeiterInnenbewegung usw.
Autor*innen: Andrea Staid
Autor*innen: Taner Akcam
Die russischen Arbeiterinnen und Arbeiter schufen zu Beginn des 20. Jahrhunderts andere Organisationsformen als die in den meisten Ländern üblichen Parteien und Gewerkschaften. Ihre Fabrikkomitees waren Arbeiterräte, die direkt von den Belegschaften gewählt wurden. Die hier erstmals auf Deutsch erscheinenden Protokolle des Fabrikkomitees der Putilow-Werke, eines der bedeutendsten Industriebetriebe Russlands, erlauben eine ungewohnte Perspektive auf die Russische Revolution. Dieses Buch will dafür sorgen, dass jene nicht in Vergessenheit geraten, die vor 100 Jahren die Herrschaftsverhältnisse in Russland zum Einsturz brachten und damit Weltgeschichte schrieben: die Arbeiterinnen und Arbeiter, die ihre Fabriken besetzten, die Bauernsoldaten, welche massenhaft und kollektiv die Befehle verweigerten sowie die Bäuerinnen und Bauern, die sich auf eigene Faust das Land aneigneten. Sie alle sind die eigentlichen Protagonist_innen der Revolution von 1917.
Autor*innen: Rainer Thomann; Anita Friedetzky
Ebenso wie in einer Reihe anderer europäischer Länder ist Österreich in den 1930er Jahren von einschneidenden politischen Veränderungen geprägt. Das 1933/34 etablierte Herrschaftssystem wird im Begriff "Austrofaschismus" gefaßt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes fokussieren auf die zentralen Aspekte dieser autoritären Diktatur, die bis 1938 andauerte: von der Konstituierung, den bestimmenden Ideologien, politischen Strukturen und Akteuren bis hin zu Politikfeldern wie Sozial-,Frauen-,Wirtschafts-, Repressions-, Schul-,Kultur- und Außenpolitik.
Autor*innen: Emmerich Talos; Wolfgang Neugebauer (Hg.)
Part-revisionist history, part-historical biography and based on the hugely popular podcast series, Bad Gays subverts the notion of gay icons and queer heroes and asks what we can learn about LGBTQ history, sexuality and identity through its villains and baddies. From the Emperor Hadrian to notorious gangster Ronnie Kray, the authors excavate the buried history of queer lives. This includes fascist thugs, famous artists, austere puritans and debauched bon viveurs, Imperialists, G-men and architects. Together these amazing life stories expand and challenge the mainstream assumptions of sexual identity.
Autor*innen: Huw Lemmy, Ben Miller
Unter Stalins Regime war die Idee eines jüdischen nationalen Staates auf sowjetischem Territorium entstanden, und 1934 wurde fernab von Moskau nahe der chinesischen Grenze das »Jüdische Autonome Gebiet« ausgerufen, besser bekannt unter dem Namen seiner Hauptstadt Birobidshan. Dort sollte sich der »heiße Wunsch des jüdischen Volkes nach einer Heimat« erfüllen: Jiddisch war neben Russisch zweite Amtssprache, es gab jiddische Tageszeitungen und Verlage und ein jiddisches Theater. Das so ehrgeizige wie absurde Vorhaben ist im Laufe der Jahrzehnte mehrfach gescheitert. Doch die Geschichte dieser jüdischen Enklave sollte nicht vergessen bleiben. Der Band schildert ihren wechselvollen Verlauf und enthält eine Fülle bisher unveröffentlichten Materials aus russischen Archiven.
Autor*innen: Robert Weinberg
Autor*innen: Klaus Gietinger
Autor*innen: Roman Danyluk
Autor*innen: Gerhard Senft
Autor*innen: Philipp Dorestal und Cigdem Inan (Hg.)
Autor*innen: Walter Peissl
Diese autobiographische Erzählung aus Wera Figners abwechslungsreichem Leben schildert die Vorbereitungen des tödlichen Attentates auf Zar Alexander II., welches 1883 in St. Petersburg erfolgreich durchgeführt wurde. Neben programmatischen Erklärungen und der Geschichte ihrer Partei, der Narodnaja Wolja, webt Figner ein dichtes Porträt Russlands im 19. Jahrhundert, während der heroischen Vorstufe jener Revolutionsbewegung, die sich 2017 zum hundertsten Male jährt.
Autor*innen: Wera Figner