Geschichte der ArbeiterInnenbewegung usw.
Uns modernen Menschen erscheint die Sesshaftigkeit so natürlich wie dem Fisch das Wasser. Wie selbstverständlich gehen wir und auch weite Teile der historischen Forschung davon aus, dass die neolithische Revolution, in deren Verlauf der Mensch seine nomadische Existenz aufgab und zum Ackerbauer und Viehzüchter wurde, ein bedeutender zivilisatorischer Fortschritt war, dessen Früchte wir noch heute genießen. James C. Scott erzählt in seinem provokanten Buch eine ganz andere Geschichte. Gestützt auf archäologische Befunde, entwickelt er die These, dass die ersten bäuerlichen Staaten aus der Kontrolle über die Reproduktion entstanden und ein hartes Regime der Domestizierung errichteten, nicht nur mit Blick auf Pflanzen und Tiere. Auch die Bürger samt ihren Sklaven und Frauen wurden der Herrschaft dieser frühesten Staaten unterworfen. Sie brachte Strapazen, Epidemien, Ungleichheiten und Kriege mit sich.
Autor*innen: James C. Scott
„Der Autor bedauert, dass diese Seiten nicht an Aktualität verloren haben.“ Eduardo Galeano in seiner Einleitung zur Neuausgabe. Der weltweite Ruhm Eduardo Galeanos gründet auf einem Buch, das er „in neunzig Nächten“ geschrieben hat: "Die offenen Adern Lateinamerikas". Scharfsinnig, schonungslos und sprachlich brillant zeigt der Autor, dass es keinen Reichtum gibt, der unschuldig ist und formuliert das große Paradoxon seines Kontinents: „Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir gehen, reich ist.“
Autor*innen: Eduardo Galeano
Der vorliegende Band versammelt Hautmanns Schriften über die revolutionären Bestrebungen in der Arbeiterschaft gegen Ende des Ersten Weltkriegs und zu Beginn der Ersten Republik – eine Phase, die er als „österreichische Revolution“ charakterisiert. Hautmann entwickelt damit einen von Otto Bauer geprägten Begriff weiter, der sich auf das Andauern einer revolutionären Situation in Österreich von der Jahreswende 1916/17 bis in den Herbst 1920 bezieht. Innerhalb dieses Zeitraums gab es vier Höhepunkte: das Frühjahr 1917 (Gründung von Fabriksausschüssen), den Jänner 1918 (große Streikbewegung), den November 1918 (Republikgründung) und das Frühjahr 1919 (Rätebewegungen).
Autor*innen: Hans Hautmann
1871 herrschte Krieg zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. Der französische Kaiser Napoleon III. befand sich in deutscher Gefangenschaft, deutsche Truppen standen vor Paris, und die neue französische Regierung musste Arbeiter und Arbeitslose in die Nationalgarde einreihen. Dies veränderte das Antlitz des Militärs in der Stadt, denn die Bataillone wählten ihre Offiziere. Die Regierung floh nun nach Versailles und verhandelte um Frieden. Die Bürger von Paris nahmen die Verwaltung ihrer Stadt selbst in die Hand. So begann, was als Pariser Kommune in die Geschichte einging...
Autor*innen: Florian Grams
Autor*innen: Pjotr Larowitsch Lawrow
Was ist das Patriarchat, und wie ist es entstanden? Jahrhundertelang sahen Gesellschaften männliche Vorherrschaft als natürlich an. Was aber, wenn wir nicht davon ausgehen, dass Männer stets über Frauen herrschten? Wenn wir die Ungleichheit der Geschlechter als etwas Fragiles wahrnehmen, das immer wieder neu durchgesetzt werden muss?
Autor*innen: Angela Saini
Die POUM (Arbeiterpartei der marxistischen Einigung) war, in Worten von Günter Grass, „eine spanische linkssozialistische Arbeiterpartei, die, innerhalb des republikanischen Lagers, von den Kommunisten bekämpft und mit stalinistischen Methoden als Trotzkisten-Partei verfolgt wurde“. Gegründet wurde sie von oppositionellen Kommunisten, die als „Abweichler“ ausgeschlossen worden waren. Im Juni 1937 ließ der sowjetische Geheimdienst nach Kämpfen in Barcelona ihre Führung verhaften. Ihr Sekretär Nin wurde ermordet. Der Band schildert das Schicksal der Partei vor dem Hintergrund des revolutionären Prozesses und diskutiert u.a. ihre Vorschläge für den Kampf gegen die Putschisten und das Verhältnis zu den Anarchisten. Er vereinigt neuere Aufsätze und Auszüge aus einer vergriffenen Darstellung des Autors und berücksichtigt neueste Erkenntnisse nach Öffnung der sowjetischen Archive.
Autor*innen: Reiner Tosstorff
Autor*innen: Luigi Fabbri
Autor*innen: Anna Leder; Mario Memoli; Andreas Pavlic (Hg.)
Seit 10 Jahren habe ich viel Traurigkeit gesehen und erlebt; ich habe gesehen, wie die Oktoberkämpfer unter der Gewalt und Repression schwach wurden, wie sie ihre Hellsichtigkeit in der Unterdrückung verloren, wie sie sich zu Widerrufen hergaben, um dahinzuvegetieren. Ich habe gesehen, wie junge Kommunisten in der UDSSR erschossen wurden; ich habe gesehen, wie die große Partei Lenins zu dem wurde, was sie heute ist - ein mächtiger Regierungsapparat, gegründet auf Privilegien und passivem Gehorsam.
Autor*innen: Victor Serge
Autor*innen: Corry Guttstadt
Autor*innen: Christian Koller; Matthias Marschik (Hg.)