Was wir aus der Geschichte lernen können: Nicht die Anbetung der Asche, sondern das Weitertragen des Feuers...
Vorliegender Band ist die erste Graphic-Novel zum Schutzbund-Aufstand im Februar 1934 in Wien. Vor diesem dramatischen Hintergrund entfalten die rauhen und kontrastreichen Bilder durch die besondere Herstellungsweise eine ungeheure erzählerische Wucht, die diesem ersten bewaffneten Arbeiter-Aufstand gegen ein faschistisches Regime in Europa nichts von seiner Brutalität nimmt. Detailreich werden die bekannten und weniger bekannten historisch belegten Ereignisse verarbeitet und es entsteht eine stimmige, prägnante und betroffen machende Erzählung aus Worten und Bildern.
Autor*innen: Thomas Fatzinek
Amparo Poch war eine der drei Gründerinnen der anarchistischen Frauenorganisation Mujeres Libres während der spanischen Revolution und mit prägend für deren Politik. Sie kämpfte für die freie Liebe und gleichen Zugang für Frauen zum Arbeitsprozess. Als Ärztin leitete sie ein Feldlazarett vor Madrid, weigerte sich aber gleichzeitig, Gewalt in einer extrem gewalttätigen Situation zu legitimieren. Als Mitarbeiterin von Federica Montseny im Gesundheitsministerium organisierte sie die massenhafte Evakuierung von Kindern ins Ausland.
Autor*innen: Martin Baxmeyer
Autor*innen: Frank Fernandez
Autor*innen: Hans-Jürgen Degen
Der vorliegende Band beschreibt und analysiert zum einen die Rolle, die die anarchistische Bewegung in Russland im Kontext der Russischen Revolution spielte; zum anderen, in welcher Weise anarchistische Bewegungen in den verschiedensten Ländern (u. a. in Italien, der Schweiz, in Frankreich und Deutschland) auf die Russische Revolution reagierten und welche Diskussionen und Auseinandersetzungen sich in den unmittelbaren Folgejahren ergaben. Damit eröffnet der Band nicht nur einen neuen Blick auf die Russische Revolution, sondern auch auf den historischen Kontext ihrer Rezeption außerhalb Russlands wie auf die internationale anarchistische Bewegung jener Zeit.
Autor*innen: Phillipe Kellermann (Hg.)
Autor*innen: Helge Döhring (Hg.)
Nino Kühnis untersucht auf der Basis der französisch- und deutschsprachigen schweizerischen Zeitungen die Entwicklung der kollektiven Identität der anarchistischen Gruppierungen in der Schweiz. Die permanente Arbeit an der eigenen Identität wird als ein Prozess sichtbar, der auch die Fremdzuschreibungen in Zeitungen der Mehrheitsgesellschaft spiegelt und der sich mit Bezug auf die gesellschaftlich-politischen Ereignisse vollzieht. Damit gelingt am Beispiel der Anarchisten und Anarchistinnen eine Diskussion über Mechanismen und Medien von Ausgrenzung und Verfolgung. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Anarchismusforschung und zur Theorie der kollektiven Identitäten.
Autor*innen: Nino Kühnis
Autor*innen: Sam Dolgoff
„Der Jude Mendel Beilis steht in Kiew seit Wochen vor den Geschworenen. Er wird beschuldigt, einen Christenknaben getötet zu haben. Mit ihm soll das Judentum angeklagt werden: die Tat soll begangen sein, weil das Blut von den Juden zu rituellen Zwecken gebraucht werde. Seit vielen Jahrhunderten kann dieses Blutmärchen so wenig sterben wie die Verfolgung der Juden durch die Völker, unter denen sie wohnen. Sozialismus ist Arbeit an der Menschheit, die, innen und außen, Wirklichkeit werden soll; und solange Völker, die sie selbst bleiben und doch die Menschheit bilden, andre Völker dulden und sich mit ihnen zum Bunde vereinen sollen, gegen ein einziges Volk Unrecht begehen oder begehen lassen, so lange ist der Weg zur Menschheit versperrt.“ (Gustav Landauer)
Unter Berücksichtigung der Genese und Entwicklung des Anarcho-Syndikalismus bis 1933 sowie dessen Analysen zum Faschismus wird seine Reorganisation in der Illegalität untersucht. Ausgehend von den geographischen Zentren der Strukturen beleuchtet der Autor die Bedingungen ihrer Tätigkeiten sowie die soziale Basis des Widerstandes.
Autor*innen: Helge Döhring
Anti-Militarismus, Exilgruppe Deutsche Anarchosyndikalisten, Exil in Schweden, Föderation freiheitlicher Sozialisten, Freidenkerorganisation, Freie Arbeiter-Union Deutschlands, Freie Liebe, Freie Vereinigung deutscher Gewerkschaften, Freie Sängerbewegung, Gefangenenbetreuung, Gilde freiheitlicher Bücherfreunde, Kampfbühnen des Syndikalismus, Miliz „Tierra y Libertad“, Mujeres Libres, Pädagogik, Pressewesen, Reichsverband für Geburtenregelung und Sexualhygiene, Schwarze Scharen, Sicherung von Nachlässen, Syndikalistisch-Anarchistische Jugend Deutschlands, Syndikalistische Kindergruppen, Syndikalistische Frauenbünde, Syndikalistischer Frauentag-19. August, Vereinigtes Komitee für die Verteidigung der gefangenen Revolutionäre in Sowjetrußland, Widerstand gegen §§ 218/219 StGB, Widerstand gegen die Nazis, Widerstand in der DDR. Mit Portraitzeichnungen von Johanna Teske.
Autor*innen: Helge Döhring
Autor*innen: Augustin Souchy