Denkanstöße für politische Alternativen
Seit Jahren wird die politische und wissenschaftliche Debatte von einem neoliberalen Mainstream bestimmt, dessen zentrale Botschaften lauten: Privat geht vor Staat; öffentliche Leistungen sind zu reduzieren und die Lohnnebenkosten zu senken; die umlagenfinanzierte Rentenversicherung muss abgebaut und eine kapitalgedeckte private Altersvorsorge aufgebaut werden; staatliche Regulierungen sind schädlich, der Kapitalmarkt ist als Wirtschaftsfaktor zu stärken und zu fördern, die gesellschaftliche Daseinsvorsorge muss ökonomisiert werden. Mit einer öffentlichen Vortragsreihe kritischer Wissenschaftler, Journalisten, Autoren und Politiker unter dem Titel "Gegen den Strom" hat der DGB-Hagen zusammen mit dem Regionalbüro Arbeit und Leben und der Volkshochschule der Stadt Hagen dazu eingeladen, sich zu den aktuellen gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Probleme eigene Gedanken zu machen, über die Behauptungen der öffentlichen Meinungsmacher nachzudenken und ihre gängigen Parolen zu hinterfragen. Die vorliegende Veröffentlichung enthält ausgewählte Beiträge aus dieser Veranstaltungsreihe. Sie beleuchten die interessengebundenen Kampagnen zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung und verstehen sich als Hilfen, systematisch betriebene Manipulationen aufzudecken und beliebte Denkfehler und kollektive Vorurteile zu korrigieren.
Beiträge von:
Christiane Bainski / Heinz-J. Bontrup / Gerd Bosbach / Frank Bsirske Annelie Buntenbach / Christoph Butterwegge / Frank Deppe / Hans-Ulrich Deppe / Tim Engartner / Gregor Falkenhain / Gregor Gysi / Friedhelm Hengsbach / Cornelia Heintze / Franz Kersjes / Ernst Kistler / Wilfried Kurtzke / Wolfgang Lieb / Jochen Marquardt / Albrecht Müller / Jutta Reiter / Norbert Reuter / René Röspel / Walter van Rossum / Werner Rügemer / Hajo Schmidt / Guntram Schneider / Herbert Schui / Friederike Spiecker / Ulrich Thöne / Hans-Jürgen Urban / Achim Vanselow /Alexandra Wagner / Karl Georg Zinn
Buch, 275 Seiten