Warum die Steiner-Pädagogik keine Alternative ist
Das Buch untersucht Waldorfpädagogik und Waldorfschulen und entlarvt das positive Vorurteil von der "kreativitätsfördernden", "alternativen", "freiheitlichen" Pädagogik.
Als "Waldorf-Mutter" selbst am Aufbau einer Schule beteiligt, bietet Sybille-Christin Jacob eine Innenansicht des "Systems Waldorf" sie schildert, warum Menschen auf das Angebot der Steiner-Pädagogik eingehen, wie im Schulalltag erste Konflikte entstehen und inwiefern sich die anthroposophische Ideologie im Unterricht wiederfindet.
Aus dem Inhalt: Waldorfschulen - anthroposophische Kaderschmiede oder elitäre Alternative? * Alles noch wie Anno 1919 * Wie wir ins Waldorfnetz gerieten und so lange kleben blieben * Vier Elemente - Die Waldorfschablone für Menschen * Strafen in der Waldorfschule * Das Schüler-Lehrer-Verhältnis * Kein Zeugnis - oder doch? * Faschistisches Märchengut * Im Zeichen des Pentagramms * Steiners kleine Amateurpädagogik * Der Anthro-Konzern
Buch, 252 Seiten
Für Ivan Illich ist die Schule das wirksamste Instrument zur Vorbereitung der Kinder auf ein entfremdetes Leben unter Leistungs- und Konsumdruck. Nicht zuletzt deshalb zählt er die uns geläufige Institution "Schule" zu den primären Ursachen für die Ausbreitung sozialer Ungleichheiten. Doch beläßt es Illich nicht bei dieser provokanten Feststellung, die, 1972 erstmalig in Deutschland veröffentlicht, eine Welle der Empörung und dauerhafte Diskussion auslöste. Ziel eines guten Bildungswesens müsse vielmehr sein, allen, die lernen wollen, zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens Zugang zu vorhandenen Möglichkeiten zu gewähren...