Ohne eine revolutionäre Erziehung der Massen wäre eine wirkliche Revolution überhaupt nicht möglich; sie bildet die erste Vorbedingung für die Möglichkeit der Revolution schlechthin. Aber ihre eigentliche und entscheidende Bedeutung bekommt die revolutionäre Agitation erst, wenn sie in den Alltagskämpfen um die tägliche Existenz ihren Ausdruck findet und sich sozusagen in praktische Aktion umsetzt.
In den ununterbrochenen Kämpfen um die täglichen Notwendigkeiten des materiellen Lebens erstarken die Kräfte der Massen, entwickelt sich ihr Selbstbewusstsein, ihre Initiative, ihr soziales Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Kämpfe um wirtschaftliche und soziale Verbesserungen oder um größere politische Rechte und Freiheiten sind sozusagen die Vorpostengefechte der Revolution.
Broschüre, 52 Seiten
Dieses Hauptwerk des bekannten Anarchisten Alexander Berkman erschien erstmals unter dem Titel “The ABC of Communist Anarchism” im Jahre 1928 in Berkmans Exil in Paris. Seither wurde es in viele Sprachen übersetzt und immer wieder aufgelegt. Noch heute gilt es als eine der klassischen Einführungen in den kommunistischen Anarchismus. Auch wenn sich in den fast 90 Jahren seit dem Erscheinen des Textes vieles in der Welt geändert hat, ist es doch auf der anderen Seite immer wieder verblüffend, wie aktuell die Berkmans Kritik an Staat und Kapital auch heute noch daher kommt.
Gustav Landauers libertäres, vielfach aufgelegtes Hauptwerk „Aufruf zum Sozialismus. Ein Vortrag“ (1911), das hier erstmals als textkritische Ausgabe auf der Grundlage des Erstdrucks erscheint, zählt neben Max Nettlaus mehrbändiger „Geschichte der Anarchie“ (1925ff.) und Rudolf Rockers „Nationalismus und Kultur“ (1936) zu den grundlegenden und viel diskutierten Schriften des deutschsprachigen Anarchismus bis heute.