Abdullah Öcalans Gefängnisschriften sind nichts weniger als der Entwurf einer erneuerten linken Gesamtschau auf die Welt im Ganzen. Nach dem Scheitern des realexistierenden Staatssozialismus hat Abdullah Öcalan die theoretischen Grundlagen der kurdischen Freiheitsbewegung von Grund auf umgekrempelt. In einer Odyssee durch Tausende Jahre Menschheitsgeschichte erforscht er Patriarchat und Klassengesellschaft, aber auch die Perspektiven eines Kampfes für radikale Demokratie, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit. Die vorliegende Einführung ermöglicht einem breiten Publikum einen verständlichen Zugang zu seinen umfangreichen Schriften, in denen er so hartnäckig wie optimistisch gegen die vermeintliche Alternativlosigkeit des Bestehenden anschreibt.
Buch, 160
Peggy Kornegger zeigt in diesem Grundsatztext des Anarchafeminismus die Verbindung zwischen Feminismus und Anarchismus auf. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass der Anarchismus die Frauenfrage oft nicht beachtet hat und dass es auch Sackgassen gibt, in die sich der Feminismus manövrieren kann. Die Verbindung der beiden Strömungen könnte – damals wie heute – einen neuen Schwung in Theorie und Praxis von Anarchismus und Feminismus bringen.