Kritische Philosophie
Autor*innen: Sonja Eismann; Anna Mayrhauser (Hg.)
Ist eine geschützte Demokratie noch eine Demokratie? Warum überlässt die Politik wichtige Entscheidungen dem Recht und den (Bio-)Wissenschaften? Was hat das Recht mit dem Leben zu tun? Dieser Fragenkreis aus dem Werk Giorgio Agambens hat sich seit der ersten Auflage des Einführungsbandes von Eva Geulen erweitert. Die vollständig überarbeitete Neuauflage trägt dem Rechnung, indem sie die zwischenzeitlich in deutscher Übersetzung erschienenen Texte erläutert und die Darstellung um Agambens Auseinandersetzung mit einer theologischen Genealogie der Ökonomie (u.a. »Profanierungen«, »Was ist ein Dispositiv?« und »Die Beamten des Himmels«) ergänzt.
Autor*innen: Eva Geulen
Hannah Arendt ist eine der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Von den Nazis ins amerikanische Exil getrieben, stellte die deutsche Jüdin grundlegende Fragen zur Philosophie und Politik. Den Zwängen der Zeit setzen ihr Leben und Denken eine Haltung der Unabhängigkeit und Freiheit entgegen.
Autor*innen: Thomas Wild
Autor*innen: Grit Straßenberger
Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen dem eigenen Erleben und den Themen, die Arendt behandelt. Dieses Verhältnis nimmt das Buch von Alexandra Popp als Leitfaden und erläutert das Werk von Hannah Arendt vor dem Hintergrund ihres Lebens. In einen biografischen Teil werden Themen angerissen, die für Arendts Denken später Bedeutung erlangen. Bei Arendts politischer Theorie liegt das Hauptaugenmerk auf der Bedeutung der Pluralität für das menschliche Zusammenleben. Auch das für Arendt so wichtige Thema der Freiheit wird umfassend beleuchtet, genauso wie die berühmte These von der Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgeht.
Autor*innen: Alexandra Popp
Wie konnte sich einer der größten Denker des 20. Jahrhunderts im Nationalsozialismus engagieren, wie nah oder fern steht er zum Antisemitismus? Darüber gab es in den letzten beiden Jahren heftige öffentliche Auseinandersetzungen. Dieses Buch dokumentiert den entstandenen Widerstreit: Führende Heidegger-Forscher und andere Protagonisten des Diskurses stellen kurz und prägnant ihre Sicht zu Heideggers politischen Verirrungen dar. Außerdem werden aus der Korrespondenz zwischen Martin und Fritz Heidegger diejenigen Briefe veröffentlicht, in denen sich die Brüder in den 30er und 40er Jahren über gesellschaftliche und politische Themen austauschen.
Autor*innen: Walter Homolka; Arnulf Heidegger (Hg.):
Um die Geschichte als Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit steht es heute so schlecht wie selten zuvor. Da liegt es nahe, es noch einmal mit dem Anfang aller Befreiung zu versuchen: mit dem Kampf auf Leben und Tod, der gegen ausnahmslos alle Herrschaft und gegen jede Knechtschaft zu führen ist. Wird dieser Kampf zunächst die Sache von wenigen sein, ändert das nichts daran, dass er stets und überall für alle ausgefochten wird.
Autor*innen: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Thomas Rudhof-Seibert
Martin Luther King ist der Nachwelt vor allem als Bürgerrechtler, als Verfechter des zivilen Ungehorsams und des Pazifismus bekannt. Welche Radikalität und Utopie jedoch noch jenseits von »I Have a Dream« in Kings Denken steckte, wird in den hier zusammengestellten letzten Reden sichtbar: Scharf analysiert er die Ursachen und Konsequenzen der Unruhen in sozialen Brennpunkten der Großstädte der USA, die – leider – gegenüber 1967 kaum an Aktualität verloren haben. Seine Darstellung der Jugendbewegungen in den Sechziger Jahren ist zwar historisch, sein Plädoyer für soziale Aktion und Engagement hingegen zeitlos.
Autor*innen: Martin Luther King
Der Name Jean-François Lyotard stand einst im Mittelpunkt der Diskussion um die »Postmoderne« - die Intentionen und Grundgedanken seines Werkes sind dagegen zumeist im Hintergrund geblieben und anscheinend wenig verstanden worden. Walter Reese-Schäfer stellt diese in den Mittelpunkt seiner Einführung. Er macht damit eine Position zugänglich, die das Totalitätsdenken der Moderne einer scharfsinnigen, rationalen Kritik unterwirft und jeglicher Dominanz eines einheitlichen Prinzips eine Absage erteilt.
Autor*innen: Walter Reese-Schäfer
Autor*innen: Gabriel Kuhn
Entsprechend gebührt dem Radikalaufklärer zu Recht der Ruf, der erste lesbare deutsche Philosoph zu sein: Im Zuge der Politisierung des philosophischen Denkens wird die Sprache vom Elfenbeinturm heruntergerissen, um von unten gegen diesen selbst zu polemisieren. An die Stelle der selbstbezüglichen und vermeintlich neutralen Philosophie tritt ein engagiertes Denken, das keine Scheu hat, sich selbst zu positionieren und sich dafür journalistischer Mittel bedient.
Autor*innen: Max Stirner
In zwei Essays und einem Interview beschäftigt sich Judith Butler mit der Rolle der Medien und besonders der US-Kriegsberichterstattung in den gegenwärtig geführten Kriegen. Im Zentrum stehen der Irakkrieg und das US-Gefangenenlager in Guantanamo.
Autor*innen: Judith Butler