Bücher zu Pädagogik, Bildung, Psychologie und zur Antipsychiatriebewegung
In diesem Sammelband befassen sich 20 AutorInnen aus Wissenschaft, Publizistik und Praxis mit den Vorstellungen von Jugend und den Diskursen über die sich ständig wandelnde Arbeit mit Jugendlichen, historisch dokumentiert und durch zahlreiche Abbildungen illustriert. Zentral erscheint dabei das permanente Spannungsfeld zwischen dem Aufbegehren der Jugendlichen einerseits und der kommunalen Ordnungspolitik andererseits. Die Beiträge gelten der antiautoritären Jugendpädagogik des Roten Wien, der mit den Youth Centers beginnenden demokratischen Pädagogik nach 1945, den Krisen der Jugendorganisationen, den sogenannten »Halbstarken« und den Jugendrevolten der 70er Jahre, welche zur Gründung autonomer und kommunaler Jugend- und Kulturzentren in Wien beitrugen.
Autor*innen: Lothar Böhnisch; Leonhard Plakolm; Natalia Waechter (Hg.)
Autor*innen: Jerry Mintz
Autor*innen: Klaus Weber (Hg.)
Alle wissen, dass das bundesdeutsche Bildungssystem nicht gerecht ist und dass der Zugang zu formeller Bildung von der sozialen Herkunft abhängt. Trotzdem hält sich hartnäckig der Mythos, dass jede*r ›es‹ schaffen könne, wenn er*sie nur wolle. Dabei ist strukturell verhinderte Bildungsmobilität durch Klassismus kein neues Phänomen, sondern seit den ersten Sozialerhebungen bekannt.
Autor*innen: Tanja Abou
Kritisch denken lernen ist eine gleichermaßen provokante wie vergnügliche intellektuelle Auseinandersetzung mit den alltäglichen Herausforderungen des Lehrens und Lernens in Schule und Universität. In 32 kurzen und leicht verständlich geschriebenen Essays antwortet die renommierte Kulturkritikerin und Pädagogin bell hooks auf konkrete Fragen, die sie nach der Veröffentlichung ihrer Bestseller Die Welt verändern lernen und Gemeinschaft leben lernen erreicht haben.
Autor*innen: bell hooks
Autor*innen: Gerald Abl
Autor*innen: Puja Angelika Büche
Autor*innen: Christiane Lichthardt
Autor*innen: Ulrich Klemm
Kritik an Pädagogik und Erziehung gibt es, seitdem diese Form des Generationenverhältnisses besteht. Einan radikalen Ansatz hierzu liefern die Ergebnisse der Anarchisten und Anarchistinnen, die primär gesellschaftspolitisch argumentieren und konsequneterweise die Pädagogik als eine staatstragende Einrichtung definieren. Die Flugschrift zeichnet die Entwicklung dieser Auseinandersetzung im anarchistischen Kontext nach und formuliert Perspektiven und Forderungen einer libertären Antipädagogik.
Autor*innen: Gerhard Kern
Anarchisten haben sich jeher mit Fragen der Bildung und Erziehung sehr konsequent befasst und blicken auf eine Tradition zurück, die mit Beginn des modernen Anarchismus an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zusammenfällt. Eine Auswahl von Vertretern und freien Schulmodellen gibt einen Eindruck von der Vielfalt libertärer Konzepte für eine freiheitliche Bildung und Erziehung und macht deutlich, dass es eine lange Tradition gegen autoritäre Tendenz in der Pädagogik gibt.
Autor*innen: Ulrich Klemm
In der pädagogischen Geschichtsschreibung und in systematischen Betrachtungen werden anarchistische Aspekte weitgehend ausgeklammert. Gründe dafür liegen einmal in evokativen Zuschreibungen der Begriffe Anarchismus und Anarchie und zweitens in Kenntnislücken. Hier setzt der Band an und beschreibt systematische Zusammenhänge von Pädagogik und Anarchismus, zeichnet ideengeschichtliche und biografische Traditionen nach und diskutiert die Gegenwartsrelevanz libertärer Bildungs- und Didaktikkonzepte.
Autor*innen: Ulrich Klemm