Bücher zur Kritik von Religion und Esoterik und gegen den fundamentalistischen Gotteswahn
Autor*innen: Lale Akgün
Die Taliban regieren wieder in Afghanistan. Während Politik und Militär im Westen das als Niederlage aufarbeiten, bejubeln einige im ultrarechten Lager die neuen Sieger als ländliche Kämpfer, überzeugungsfest und glaubensstark, die den westlichen Liberalismus in die Knie zwingen. Ist diese Zustimmung fu¨r Dschihadisten in der extremen Rechten ein isoliertes Phänomen? Oder kommt da etwas zusammen, was längst zusammengehört?
Marc Thörner, seit langem im Auftrag von ARD und Deutschlandfunk im Nahen und Mittleren Osten unterwegs, nimmt uns mit von Potsdam u¨ber Paris und Beirut nach Damaskus – eine packende Reise auch durch die Vorstellungswelten und Ideologien. Dabei entdeckt er zwischen der Neuen Rechten und dem Dschihadismus nicht nur verblu¨ffende Bezu¨ge, sondern auch gemeinsame Vordenker: Ernst Jünger, Martin Heidegger, Alexis Carrel, Carl Schmitt.
Autor*innen: Marc Thörner
Autor*innen: Alfred Binder
Autor*innen: Irene Wagner
Autor*innen: Paul Reinsdorf; Clara Reinsdorf (Hg.)
Autor*innen: Hans Göpfert
Autoritäre Erziehung und traditionelle Geschlechterrollen gehören in vielen muslimischen Familien zum Alltag. Im Widerspruch zwischen familiärer Loyalität und gesellschaftlichen Erwartungen in Schule und Beruf befinden sich gerade die Jungen in tiefgreifenden Identitätskonflikten. Dadurch stehen sie in Gefahr, sich zu radikalisieren und traditionelle Männlichkeitsnormen massiv überzuinterpretieren.
Autor*innen: Ahmet Toprak
Autor*innen: Carsten Frerk
Mona Eltahawy ist durch islamische Länder von Nordafrika bis in den nahen Osten gereist und hat die Lebensgeschichten von Frauen unterschiedlichster Herkunft aufgeschrieben, um das »giftige Gebräu aus Religion und Kultur« unschädlich zu machen, das die ganze islamische Welt durchtränkt. Ihr Buch macht erschreckend deutlich, dass die Unterdrückung der Frauen immer brutaler wird. Mit Nachdruck fordert Mona Eltahawy den »Westen« auf, nicht länger zuzusehen, wie Menschen im Namen Allahs misshandelt, ausgebeutet, rechtlos gehalten werden – nur weil sie Frauen sind.
Autor*innen: Mona Eltahawy
Dieser Band versammelt die religionskritischen Schriften Bertrand Russels, darunter die titelgebende Rede Warum ich kein Christ bin, Nette Leute und Was ich glaube. Seine Reden und Essays bleiben dabei nicht nur reine Meinungsäußerung, sondern widerlegen geistreich und unterhaltsam religiösen Irrglauben und liefern Argumente, die selbst orthodoxe Fanatiker ins Grübeln bringen sollten. In Was ich glaube wird der Humanismus des Mathematikers, Philosophen und Pazifisten Bertrand Russell deutlich. Denn wenn Gott keine Option ist, müssen plötzlich andere Antworten auf wichtige Fragen gefunden werden: Wie sollen wir leben? Hat das Leben einen Sinn?
Autor*innen: Bertrand Russell
Autor*innen: Nedjib Sidi Moussa
„Wir sind Russen, Gott ist mit uns“, so geht eine russische Militärhymne. Im maroden Russland ahndet man nach irgendeiner nationalen Idee, um nach außen hin handlungsfähiger zu werden, sich von der Knechtschaft durch fremde Mächte zu befreien und endlich einen eigenen zivilisatorischen Weg zu gehen. Die Annexion der Krim sei die Wiederaneignung des für orthodoxe ChristInnen heiligen Bodens, die Militäroperation in Syrien – gar der heilige Krieg gegen das Böse schlechthin; man auferlegt sich innenpolitisch „geistige Fesseln“, was so viel heißen soll, dass kaum ein repressiver, reaktionärer Gesetzesvorschlag ohne eine wie auch immer geartete Bezugnahme auf höhere, religiöse Werte auskommt. Da kommt die Russische auf ihre Kosten und darf als Staatsmonopol für höhere Werte auftreten.
Autor*innen: Ndjera