Geschichte der ArbeiterInnenbewegung usw.
Autor*innen: Max Hoelz
Das Buch ist im Kontext der Arbeiten von Erhard Lucas zur “Märzrevolution 1920” entstanden und trägt stark autobiografische Züge. Der Autor gibt Auskunft über seinen Zugang zur Geschichte der Ruhrkämpfe. Das Buch vermag auf empathische Weise zu vermitteln, wie schmerzlich und langandauernd die Opfer waren, die die Arbeiterfamilien für ihren mutigen Kampf für Demokratie und Sozialismus haben erbringen müssen. Im zweiten Teil des Buches spürt Lucas zentrale politisch-ideologische Ursachen auf, die er für dafür verantworlich macht, dass die deutsche Arbeiterbewegung nicht die Kraft entwickeln konnte, die sie im Kampf gegen den drohenden Faschismus benötigt hätte.
Autor*innen: Erhard Lucas
Mit über 600.000 Toten gilt der Spanische Bürgerkrieg (1936–1939) als Auftakt des Zweiten Weltkriegs. Freiwillige aus 53 Nationen kämpften an der Seite der Republikaner gegen den Faschismus und gegen Francisco Franco. Auf Grundlage bisher unveröffentlichter Archivquellen und zahlreicher Interviews dokumentiert und analysiert Schafranek die Schicksale der österreichischen Spanienkämpfer nach dem Bürgerkrieg: ihren politischen Alltag, die Arbeit in der Fremdenlegion, den Verbleib in den Gefängnissen und Lagern des Franco-Regimes, oder ihre Ermordung in den Konzentrationslagern des NS-Regimes.
Autor*innen: Hans Schafranek
Arthur Koestler war einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Doch sein erstes Buch, das 1934 auf Deutsch erschien, blieb weitgehend unbekannt und gilt heute als verschollen. Im Reportageband "Von weißen Nächten und roten Tagen" fasste Koestler seine Eindrücke aus zwei Reisen zusammen, die er im Sommer 1931 und im Herbst 1932 tief im Inneren der Sowjetunion unternahm.
Autor*innen: Arthur Koestler
Am 21. Oktober 1916 betritt ein junger Mann das Hotel Meißl & Schadn auf der Wiener Kärntnerstraße, geht in den Speisesaal, nimmt ein Mittagessen ein und erschießt den anwesenden österreichischen Ministerpräsidenten Karl Graf Stürgkh. Bei dem Attentäter handelt es sich um den bekannten Sozialdemokraten Friedrich Adler, der mit seiner Tat nicht nur gegen die Gräuel des Ersten Weltkrieges und die Notverordnungen des Ministerpräsidenten protestierte, sondern auch gegen die bellizistische Haltung seiner eigenen Partei.
Autor*innen: Friedrich Adler
Über Hillary Clintons Vorgängerin darf man eines zweifelsfrei sagen: Sie stammte nicht aus dem politischen Establishment. Vielmehr stammte sie aus der Gosse: Victoria Woodhulls Familie war ein vagabundierender Klan, der sich mit Quacksalberei über Wasser hielt und seine Töchter anschaffen schickte. Die hübsche junge Frau mit dem scharfen Verstand schlug selbst daraus Kapital. Bald war sie eine der schillerndsten Figuren im New Yorker Rotlichtmilieu. Als ein Kunde ihr Kursmanipulationen verriet, kaufte sie Börsenaktien – und wurde über Nacht reich. Doch Victoria wollte mehr: Sie wurde die erste Brokerin der Wall Street. Sie war Sozialistin, Feministin, Verlegerin, schrieb über Politik, Sex und Freie Liebe. 1872 kandidierte Victoria Woodhull als erste Frau für das Amt des amerikanischen Präsidenten – knapp fünfzig Jahre vor Einführung des Frauenwahlrechts! Sie war eben eine, die fand, Frauen sollten nicht lange fragen, was sie dürfen, sondern tun, was der Freiheit dient.
Autor*innen: Antje Schrupp
Autor*innen: Birgit Schmidt
Im Jahr 2014 wurde das »Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung« in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes im Sinne der UNESCO aufgenommen. Das Liedgut sei »Ausdruck von Benachteiligung und Unterdrückung lohnabhängiger Beschäftigter, aber auch von Gegenwehr, Kampfeswillen und Zukunftsgewissheit.« Doch sollte, was vom Aussterben bedroht scheint, nicht wiederbelebt werden? Im Spiegel des Arbeiterliedes blättert Kai Degenhardt die vielen Kämpfe und Niederlagen, Erfolge und Fehlschläge in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung auf. Dabei stellt er auch das triumphalistische Pathos und die, speziell deutsche, Verwurzelung des Arbeiterlieds in den Hinterzimmern von Männergesangsvereinen in ihren historischen Kontext.
Autor*innen: Kai Degenhardt
Autor*innen: Fritz Keller
Reader der operaistischen Zeitung "Wildcat" zu den internationalen Kämpfen um eine Revolution 1905 - 1923 und ihr scheitern.
Roque Dalton gilt als der Bertolt Brecht oder Jura Soyfer Lateinamerikas. Er setzte sich ab von der hymnischen Dichtung in der Tradition Pablo Nerudas, integrierte etwa als erster Dichter Mittelamerikas die Sprache der Straße, der Spelunken, Bordelle und Gefängnisse in seine Lyrik. Darüber hinaus war er ein Pionier linker Geschichtsschreibung und Kulturforschung. Sein Leben und Werk steht - exemplarischer noch als das Che Guevaras - für den Versuch, neokoloniale Unterdrückungsstrukturen mit literarischen, politischen und militärischen Mitteln zu bekämpfen, aber auch für die Widersprüche und Konflikte, in die man dabei geraten kann: In der Guerilla geriet der undogmatische Dalton bald mit der marxistischen Führung aneinander. Nachdem ein „Revolutionäres Tribunal“ ihn zum Tode verurteilt hatte, exekutierten seine Genossen Roque Dalton am 10. Mai 1975...
Autor*innen: Roque Dalton