Körper und Gesundheit

Körper-Politiken

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24/7. Schlaflos im Spätkapitalismus

Die globale Infrastruktur des pausenlosen Einkaufens, Arbeitens und Kommunizierens 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen der Woche hält mittlerweile bereits die gesamte Menschheit wach. Antischlafmittel sind das neue Lifestyleprodukt, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben. Der Nachthimmel ist schon längst nicht mehr dunkel. Dabei blieb der Schlaf, während die anderen Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst und Sex schon früh finanziell ausgeschlachtet wurden, lange Zeit der einzige nicht kontrollierbare Rückzugsort vor den Zwängen des Kapitalismus.

Autor*innen: Jonathan Crary

12,40 EUR
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Anders heilen? Wo die Alternativmedizin irrt

Die Entwicklung auf dem „Gesundheitsmarkt“ bringt mit sich, dass der Wunsch nach einer anderen Medizin immer öfter zu hören ist. Viele Menschen suchen nach ganzheitlichen und sanften Alternativen zur „Schulmedizin“, nach Heilpersonal, das sich Zeit nimmt für den einzelnen Patienten. Anthroposophie, Homöopathie und eine Vielzahl weiterer Verfahren bedienen diese Bedürfnisse. Doch wie sieht es mit der Wirkung von Globuli, Mistelpräparaten und ähnlichen Mitteln aus?

Autor*innen: Dittmar Graf; Christoph Lammers (Hg.)

14,40 EUR
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Behinderung und Ableismus

In den letzten Jahren haben Behindertenrechtsaktivist*innen den Begriff ›Ableismus‹ in den Diskurs eingebracht, da er das strukturelle System der Diskriminierung und Unterdrückung behinderter Menschen, das sich auf verschiedenste Weise und mit zahlreichen Wechselwirkungen durch all ihre Lebensbereiche zieht, sehr viel tiefer zu fassen vermag als ›Behindertenfeindlichkeit‹.

Autor*innen: Andrea Schöne

9,20 EUR
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Beschwerden und Störungen

Dieser Text ist die konsequente Fortsetzung des Buches »Hexen, Hebammen und Krankenschwestern« der gleichen Autorinnen. Er expliziert die Konsequenzen einer Entwicklung zum Übergang des 19. zum 20. Jahrhunderts, in der die Medizin die Kirchen als Hüter sexistischer Ideologie ersetzte. Dabei geht er der Frage nach, was geschieht, wenn die Frau vom »moralisch defekten« zum »biologisch defekten« Wesen wird. Ebenso werden die Klassenunterschiede und die Auswirkungen auf die moderne Medizin dargestellt.

Autor*innen: Barbara Ehrenreich, Deirdre English

4,50 EUR
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Boys don`t cry. Identität, Gefühl und Männlichkeit

Männer weinen nicht. Sollten sie aber, denn sie haben allen Grund dazu: Starre Männlichkeitsbilder beherrschen noch immer die Identifikationsangebote – sei es in Erziehung, Beruf, Werbung oder Mainstream-Medien. Stark, unbesiegbar, wild und immer auf der Gewinnerspur sollen Männer sein, ob sie wollen oder nicht.

Autor*innen: Jack Urwin

18,50 EUR
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Corona - Gegenwart und Zukunft unter dem Virus

Nach dem Virus ist vor dem Virus. Denn Pandemien sind gekommen, um zu bleiben. So sind auch die in diesem Buch diskutierten Entwicklungen von Relevanz über das Coronavirus hinaus. Der politische und gesellschaftliche Umgang mit dem Corona-Virus ist ein Lehrstück. Was haben Viren und Klimawandel, Angst und Herrschaft, Gesundheit und Bio-Politik miteinander zu tun?

Autor*innen: Gerald Grüneklee

15,00 EUR
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Corona und Gesellschaft. Soziale Kämpfe in der Pandemie
Wie können wir protestieren, wie uns austauschen und handlungsfähig bleiben, wenn ein Virus scheinbar alle eingespielten Alltage und lebenswichtige Prozesse zum Erliegen bringt? Klar ist: Kämpfen müssen wir weiterhin oder sogar mehr denn je. Abschiebungen finden weiterhin statt, Zwangsräumungen auch. Die einen verlieren ihre Jobs oder laufen durch Kurzarbeit auf Sparflamme, während die Kassen der Immobilienbesitzer*innen klingeln. Wie schnell Hilfseinrichtungen wie Obdachlosenunterkünfte und Suppenküchen auf der Prioritätenliste nach unten rutschen können, wenn sie zunächst ohne Ersatz schließen, wurde uns vor Augen geführt. Kurzum: Wer von der Corona-Politik geschützt wird, ist umkämpft.

Autor*innen: Redaktion Corona-Monitor (Hg.)

18,00 EUR
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Corona und linke Kritikunfähigkeit. Kritisch-solidarische Perspektiven "von unten" gegen die Alternativlosigkeit "von oben"

Ist die gesellschaftliche Linke staatstreu geworden und reiht sich ein ins „Gemeinsam gegen Corona“? Das war eine der Leitfragen der Herausgeber:innen, die sie seit Dezember 2020 in einer Veranstaltungsreihe mit Gästendigital diskutiert haben. Der Band dokumentiert Beiträge, in denen es um Grundrechtsabbau und die Situation im kaputtgesparten Gesundheitssystem geht. Betroffene von Pandemie und Lockdown kommen neben Theoretiker:innen zu Wort. Profiteure werden benannt und der Siegeszug der Digitalisierung diskutiert. Beleuchtet werden das schwierige Verhältnis von Antifa und Lockdown-Kritiker:innen oder linke Strategien wie ZeroCovid.

Autor*innen: Gerhard Hanloser, Peter Nowak, Anne Seeck (Hg.)

22,70 EUR
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Coronakontrolle oder: Nach der Krise ist vor der Katastrophe

Zu Beginn der Pandemie, die als «Coronakrise» in die Geschichte eingehen soll, gab es noch eine Reihe von Hoffnungen. Die Krise wu¨rde zu mehr Einsicht in die Notwendigkeit gesellschaftlich-solidarischer Einrichtungen fu¨hren, zu mehr Wertscha¨tzung fu¨r A¨rzte und Pflegepersonal, zu mehr Solidarita¨t in den Bevo¨lkerungen. Als kleines Nebenprodukt wu¨rde sie die Frage erlauben, ob der Kapitalismus in seiner aktuellen Form wirklich die beste Weltordnung liefere, sie wu¨rde Autokraten enttarnen, den Populismus u¨berflu¨ssig machen, die Wertscha¨tzung fu¨r Kultur und Kritik wieder beleben, soziales Verantwortungsgefu¨hl und ein Bewusstsein fu¨r den Kampf gegen die Umweltzersto¨rung erzeugen ... Kurz: Die Krise wa¨re zugleich mit den Gefahren vielleicht auch eine Geburtshilfe fu¨r neue Chancen. Mit zunehmender Dauer mu¨ssen wir uns indes auch von den Hoffnungen auf eine bessere Post-Krisen-Welt verabschieden. Denn bereits als viele Menschen nur mit ihrem perso¨nlichen U¨berleben, mit ihren Einschra¨nkungen und mit der Verantwortung fu¨r die Na¨chsten zu tun hatten, setzt die Bewegung von Reaktion und Restauration ein.

Autor*innen: Georg Seeßlen

15,00 EUR
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Der Körper als Ware. Feministische Interventionen

Alles sei vermarktbar, warum sollte das neoliberale Credo nicht auch für den menschlichen Körper gelten? Wie aber werden Körper, körperliche Funktionen und sein Innerstes zu einem kommerzialisierbaren Objekt?

Ausgangspunkt für die breite Palette an Marktangeboten ist die Idee des Defizitären. Um Mängel auszubessern, körperliche Funktionen zu optimieren oder innovativ zu kreieren, etablierten sich neue Industriezweige: Lebenserschaffende bzw. erhaltende Biotechnologien, der Boom der Plastischen Chirurgie, Fitness- und Schönheitsbranchen ebenso wie die Menschenproduktion im Labor. Was als gesellschaftlich unakzeptabel gilt, erfährt hingegen seine Verwerfung.

Autor*innen: Lisbeth N. Trallori

19,90 EUR
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Diverge! Der technologische Angriff im pandemischen Ausnahmezustand
Die derzeitige Corona-Krise macht ein Abweichen (engl.: diverge) von technokratisch vorgegebenen Pfaden nicht gerade leichter, aber umso notwendiger. Wir erleben einen durch die Pandemie befeuerten Technologischen Angriff auf alle Bereiche der Gesellschaft und die Ökonomisierung der entlegensten Winkel unseres Lebens. Erschienen Ansätze der Verhaltensökonomie den meisten (zumindest in Deutschland) lange als subtil ›zukünftig‹, präsentieren sich Methoden zum Bevölkerungsmanagement seit der Corona-Pandemie wie entfesselt. Die Krise wird zum Anlass genommen, um die Durchsetzung disruptiver Technologien zu beschleunigen, was zu einem Rückschritt in paternalistische Verhaltenslenkungsmuster führt, die bereits vor 70 Jahren nicht ›fortschrittlich‹ waren.

Autor*innen: Capulcu Redaktionskollektiv

14,40 EUR
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Emanzipatorische Wissenschaftskritik in Zeiten von Klimakrise und Pandemie

»Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken.« Dieser Satz von Marx und Engels galt lange als linker Gemeinplatz. Selbst die Naturwissenschaft, das haben postkoloniale und feministische Forschungen nachdrücklich gezeigt, ist nicht frei von herrschaftlichen Vorannahmen und Interessen. Linke Kritik bezog sich dementsprechend auch auf die Wissenschaft im Kapitalismus. Aktuelle Entwicklungen lassen Zweifel aufkommen, ob dies heute noch selbstverständlich ist: In der Klimabewegung und anlässlich der Covid-19-Pandemie wenden sich auch Linke an die Wissenschaft im Singular, nicht zuletzt um sich von esoterischen Spinner:innen und rechten Klimawandel- bzw. Corona-Leugner:innen abzugrenzen. Die Wissenschaft aber gibt es nicht – das sollte spätestens seit ihren Verstrickungen in die NS-Vernichtungsmaschinerie, die Produktion von Atomwaffen und in die Legitimierung patriarchaler und kolonialer Verhältnisse klar sein. Der Band lotet deshalb die Aktualität emanzipatorischer Wissenschaftskritik aus.

Autor*innen: Martin Birkner (Hg.)

20,00 EUR
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