Körper-Politiken
Autor*innen: Theodor Much; Edmund Berndt
Nach drei Jahrzehnten neoliberaler Verwüstungen ist das Gesundheitswesen nun auch von der Schuldenkrise des Kapitalismus bedroht. Die bereits extreme soziale Ungleichheit nimmt noch weiter zu. Dabei zeigt die Forschung, dass der allgemeine Gesundheitszustand einer Gesellschaft vor allem von sozialer Gleichheit abhängt. Das Buch erklärt wissenschaftliche Erkenntnisse dazu und zieht politische Schlussfolgerungen - gegen die Mythen in der Gesundheitsdebatte. Die Dominanz der Pharmakonzerne, die aus Gesundheit eine Ware machen, wird kritisch beleuchtet, ebenso wie die Problematik der interventionistischen Geburtshilfe und die neoliberale Veränderung der Psychiatrie.
Autor*innen: Initiative Solidarisch G`sund
Warum wird medial nicht mit Schwarzen, dicken, nackten Körpern geworben? Oder mit einer Person im Rollstuhl? Wozu brauche ich einen Körper, der ›beachbody-ready‹ ist? Seit Kurzem werden diese Diskriminierungsformen innerhalb des Konzepts des ›Lookismus‹ behandelt, welches größtenteils unbemerkt und bisher nur unzulänglich fundiert in der Reihe bekannter Diskriminierungskonzepte Position bezieht.
Autor*innen: Lea Schmid; Darla Diamond; Petra Pflaster (Hg.)
Autor*innen: Torsten Junge; Imke Schmincke (Hg.)
Autor*innen: Klaus Dallmer (Hg.)
In seinen Texten befasst sich Rachid Boutayeb mit dem Körper im Islam. Es geht darin nicht nur um den „phallozentrischen Diskurs der Orthodoxie“ und die Gewalt gegen die Weiblichkeit, sondern auch um tieferliegende Fragen der Autonomie des Körpers. Dabei bringt Boutayeb vor allem die dissidenten Stimmen des Maghreb gegen die Orthodoxie in Stellung.
Autor*innen: Rachid Boutayeb
Autor*innen: Hans Peter Waldrich
»… gelangte ich rasch zu der Überzeugung, dass die Pflege in Heimen und auch in vielen Pflegediensten defizitär organisiert ist. In der Öffentlichkeit wird oft betont, wie gut das deutsche Altenpflegesystem im europäischen Vergleich abschneide. Diese Ansicht kann ich, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen, nicht bestätigen …
Broschüre, 36 Seiten
Autor*innen: Christian Danckworth
Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potenzialen des feministischen Konzepts "Selbstbestimmung" in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte ein, die mit den zunehmenden Aktivitäten und Demonstrationen von "Lebensschützern" wieder aufgeflammt sind.
Zugleich ist es ihr Anliegen, einer neuen Generation von Aktivistinnen und Aktivisten die Gemeinsamkeiten und Konflikte der Frauen- und Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung verständlich zu machen.
Autor*innen: Kirsten Achtelik
In den nächsten Jahrzehnten begegnete Messing vielen weiteren Fällen von Beschäftigten auf der ganzen Welt – Fabrikarbeitern, Reinigungskräften, Kassenpersonal, Bankkassiererinnen, Kellnerinnen, Krankenschwestern, Lehrern – die Leiden und Schmerzen hatten, ohne jegliche Hilfe von genau den Wissenschaftlern und Arbeitsmedizinerinnen zu erhalten, deren Arbeit ihnen das Leben erleichtern sollte. Messing argumentiert, dass die wissenschaftliche Praxis die Erkenntnis darüber erschwert, was die Belegschaften wirklich krank macht, und sie erzählt die Geschichte, wie sie aufhörte Reagenzgläser zu betrachten, um lieber direkt auf die ArbeiterInnen zu hören.
Autor*innen: Karen Messing
Die von der Covid-19-Pandemie ausgelöste Krise hat weltweit zu unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen geführt. Dieses Buch stellt eine Zwischenbilanz aus progressiver und internationaler Perspektive dar: Was bedeutet diese Krise für Arbeitende, für SchülerInnen, Frauen oder Pflegekräfte? Welche sozialen Gegensätze verschärfen sich und wer wird für die Krise zahlen? Was sagt die Krise über unsere Gesundheits- und Sozialsysteme aus? Wo sind Rechtsstaat und Demokratie gefährdet und wo bietet die Krise auch eine Chance für Demokratisierung und ein neues Nachdenken über ökologische und soziale Fragen? Und was geschah in Ischgl?
Autor*innen: Thomas Schmidinger; Josef Weidenholzer (Hg.)
Autor*innen: Swantje Köbsell