Bücher zur aktuellen Krise des Kapitalismus und zu Protestbewegungen gegen "Krisenlösungsversuche" auf Kosten der Lohnabhängigen
„Heißer Herbst“, soziale Wut, gar Aufruhr aufgrund von Verarmung – was für die einen ein Schreckgespenst ist, kann für jene, die eine soziale und radikale Änderung der Verhältnisse anstreben, nur wünschenswert sein. Der Sammelband liefert die Darstellung von 20 Jahren sozialen Widerstands gegen Verarmung.
Autor*innen: Anne Seeck, Peter Nowak, Gerhard Hanloser, Harald Rein (Hg.)
Anna und Jens arbeiten im CallCenter. Vom Fenster aus ist das Occupy-Camp zu sehen – aber was hat das eigentlich mit ihren Arbeitsbedingungen zu tun? Die beiden prekär Beschäftigten begeben sich auf eine virtuelle Zeitreise durch die Geschichte der Krisen von heute bis in die frühe Neuzeit, nicht ohne dabei den einen oder anderen theoretischen Abstecher in die Kritik der ökonomischen Theorie, Zyklen- und Wellentheorien und die Ideen des Rätekommunismus zu machen. Am Ende der Reise ist klar: Man muss etwas gegen die Zumutungen der Krisenverwaltung durch Politik und Wirtschaft machen! Aber wie?
Autor*innen: Findus; Torsten Bewernitz
Wolf Wetzel beschäftigt sich mit den Fragen, die in verschiedenen Protestbewegungen aufgeworfen wurden, liegen geblieben sind und beantwortet werden müssen, wenn ein Weg zwischen pragmatischem Abwehrkampf - Kampf gegen eine Rentenreform, Kampf gegen die Macht der Banken - und dem "Kampf ums Ganze" gesucht wird. Der Autor geht von der These aus, dass ein partieller Abwehrkampf nur Sinn - und Lust auf mehr - macht, wenn man ihn theoretisch einordnet und strategisch bestimmt - der Kampf um"s Ganze erst dann eine Perspektive bekommt, wenn er die notwendige Abstraktion verlässt und für dessen Konkretion einsteht und sorgt.
Autor*innen: Wolf Wetzel
Autor*innen: Syndikat A (Hg.)
Autor*innen: Detlef Hartmann
Das Buch gibt einen detaillierten Einblick in die Entwicklung sozialer Protestbewegungen in Spanien im Kontext der Eurokrise. Auf der Grundlage von Interviews mit Aktivist_innen verschiedener Bewegungen wird nachgezeichnet, wie sich als Reaktion auf alltägliche Krisen und autoritäre Austeritätspolitik neue Formen der radikaldemokratischen Selbstorganisation, des (zivilen) Ungehorsams sowie Versuche eines ‚Überfalls auf die Institutionen‘ herausbilden. Am Beispiel der Indignados des 15-M, der Kämpfe um Wohnraum, der Marea Verde und der Marea Blanca, die sich gegen Kürzungen und Umstrukturierungen im Bildungs- und Gesundheitsbereich richten, sowie neuer linker Parteien und Wahlplattformen von den Candidatures d’Unitat Popular (CUP) über Podemos bis zu Barcelona en Comú werden Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher politischer Strategien und Organisationsformen untersucht.
Autor*innen: Nikolai Huke
Autor*innen: Peter Birke; Henninger (Hg.)
Autor*innen: Christian Stenner (Hg.)
Autor*innen: Hermannus Pfeiffer (Hg.)
Autor*innen: Sebastian Friedrich; Patrick Schreiner (Hg.)
Die mit dem »arabischen Frühling« begonnenen neuen globalen sozialen Bewegungen des Jahres 2011 haben die Auseinandersetzungen um die Ordnungsweisen des Sozialen neu entfacht. Bei den spansichen »Indignados« wie auch in den Occupy-Protesten werden Lebensweisen und bestehende politische Organisationsformen gleichermaßen in Frage gestellt.
Autor*innen: Jens Kastner; Isabell Lorey; Gerald Raunig; Tom Waibel
Autor*innen: Andreas Kemper