Utopie, Kritik und Glücksversprechen
Die Feststellung, dass eine andere Welt möglich ist, sagt noch nichts darüber aus, wie diese in ihren Grundzügen aussehen soll. So klar die Kritiken an den herrschenden Verhältnissen sind, so unklar bleibt die Vorstellung der Alternativen. Dieses Buch verbindet die theoretischen, historischen und aktuellen Diskussionen des Utopischen.
Mit Beiträgen von: Bini Adamczak, Bill Ashcroft, Willi Hajek, Klaus Holz, Guido Kirsten, Michael Koltan, Mike Laufenberg, Michael Meyer, Felicita Reuschling, Annette Schlemm, Bernhard Schmid, Thomas Seibert, Christian Siefkes, Kruno Stojakovi, Volker Weiß.
Buch, 288 Seiten
Dieses Hauptwerk des bekannten Anarchisten Alexander Berkman erschien erstmals unter dem Titel “The ABC of Communist Anarchism” im Jahre 1928 in Berkmans Exil in Paris. Seither wurde es in viele Sprachen übersetzt und immer wieder aufgelegt. Noch heute gilt es als eine der klassischen Einführungen in den kommunistischen Anarchismus. Auch wenn sich in den fast 90 Jahren seit dem Erscheinen des Textes vieles in der Welt geändert hat, ist es doch auf der anderen Seite immer wieder verblüffend, wie aktuell die Berkmans Kritik an Staat und Kapital auch heute noch daher kommt.
Peggy Kornegger zeigt in diesem Grundsatztext des Anarchafeminismus die Verbindung zwischen Feminismus und Anarchismus auf. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass der Anarchismus die Frauenfrage oft nicht beachtet hat und dass es auch Sackgassen gibt, in die sich der Feminismus manövrieren kann. Die Verbindung der beiden Strömungen könnte – damals wie heute – einen neuen Schwung in Theorie und Praxis von Anarchismus und Feminismus bringen.
Die Geschichte der palästinensischen Linken beginnt im britischen Mandatsgebiet Palästina und war zunächst eng mit der jüdischen Linken verbunden. Nach der Unabhängigkeit Israels 1948 und der Flucht vieler arabischer Palästinenser:innen hatten palästinensische Linke aber einen anderen Bezugsrahmen: das Westjordanland und Gaza, sowie die palästinensische Diaspora. Während die neue Palästinensische Kommunistische Partei in den ab 1967 israelisch besetzten Gebieten aktiv war, organisierten sich in der Diaspora linksnationalistische bewaffnete Befreiungsbewegungen wie die Volksfront und die Demokratische Front zur Befreiung Palästinas. Die meisten dieser Gruppierungen stellten sich in den 1990er-Jahren gegen den Oslo-Friedensprozess.