Internationalismus, Zapatismus / EZLN, Rojava, (Kritik an) Befreiungsbewegungen...
Autor*innen: Abdullah Öcalan
Die globale Zivilisationskrise zeigt sich heute am deutlichsten in den herrschenden Verhältnissen des Nahen Ostens. Abdullah Öcalan legt nahe, dass dort, wo vor 5.000 Jahren die Zentralzivilisation ihren Anfang nahm, auch der Schlüssel zu ihrer Überwindung zu finden sein muss. Die demokratische Zivilisation beleuchtet die geschichtlichen Ursachen der globalen Krise genauso wie die vielfältigen Traditionen von Widerstand – religiöse, kulturelle, dezentrale – und vor allem deren Potenziale, die kapitalistische Moderne zu überwinden.
Autor*innen: Abdullah Öcalan
Autor*innen: Boris Schöppner
Dieses Buch versammelt verschiedene anarchistische Stimmen zu den Aufständen in Belarus 2021, dem Aufstand in Kasachstan 2022 und dem Krieg in der Ukraine.
Autor*innen: Crimethinc. u.a.
Autor*innen: Jens Kastner; Elisabeth Tuider; Olaf Kaltmeier (Hg.)
Der kurdischen Bewegung ist gelungen, wonach viele sich sehnen: der globalen Ausbeutungsmaschinerie ein System der Selbstbestimmung entgegenzustellen und – inmitten ständiger Repressionen – Schneisen der Verwüstung in Korridore des ökologischen Auflebens zu verwandeln. Dieser Band zeigt nun erstmals, wie die Bewegung diese beiden Stränge von Anfang an miteinander verknüpfte. Er beleuchtet die Philosophie der Sozialökologie, greift das mythologische Erbe des kurdischen Alevismus auf und lotet ökopolitische Strategien aus. In der Auseinandersetzung mit organisatorischen Strukturen, wie dem Mesopotamia Ecology Movement oder dem ökologischen Frauendorf Jinwar, berührt er nicht zuletzt die Frage nach dem Zustand der kommunistischen Idee: Was bedeutet es heute, gemeinsam frei zu sein?
Autor*innen: Stephen E. Hunt
Als am 25. April 1974 in Portugal ein Militärputsch gegen die Diktatur des Estado Novo losschlägt, befindet sich der junge Linke Phil Mailer als Englischlehrer im Land. Wie der Großteil der Bevölkerung wird auch er von den Ereignissen überrascht – eher zufällig erlebt er mit, was als Nelkenrevolution in die Geschichte eingehen würde. Die linksgerichteten Militärs des Movimento das Forças Armadas beendeten mit ihrem Putsch nahezu gewaltfrei fast 50 Jahre faschistischer Herrschaft – unterstützt von der breiten Bevölkerung, die die Gewehrläufe der Soldaten mit den namensgebenden Nelken schmückte. In den darauffolgenden 18 Monaten setzte sich eine unglaubliche Energie in dem bis dahin von Zensur und Geheimpolizei unterdrückten Land frei: Riesige Massendemonstrationen, hunderte Streiks, Besetzungen und Kollektivierungen von Fabriken, Betrieben und Wohnraum sowie die Gründung dutzender Arbeiterkomitees, Gruppen und Parteien.
Autor*innen: Phil Mailer
Im Sommer 2012 beginnt die Revolution von Rojava. Ein Teil der kurdischen Bevölkerung setzt in Nordsyrien, mitten im blutigen Bürger*innenkrieg, lang gehegte Ziele der Frauenbefreiung, Demokratie und Pluralität um. Nur kurze Zeit später wird die selbstverwaltete Region vom ›Islamischen Staat‹ (IS) angegriffen, der durch seine abscheulichen Verbrechen globales Entsetzen erregt. Das Durchbrechen der Belagerung der Stadt Kobanê wird zum Symbol. Es ist der Wendepunkt im Krieg gegen den IS. In langen und verlustreichen Kämpfen befreien kurdische Einheiten Dorf um Dorf, und als es ihnen im Jahr 2019 gelingt, dem IS auch das letzte Stück Land in Syrien abzunehmen, geht ein Aufatmen durch die Welt.
Autor*innen: Janet Biehl
Chile galt lange als das Vorzeigeland Lateinamerikas mit hohen Wirtschaftswachstumszahlen und politischer Stabilität. Aber das neoliberale Wirtschaftsmodell, das Ex-Diktator Pinochet dem Land hinterlassen hat, führte zu einer fast vollständigen Privatisierung der Sozialleistungen und der Konzentration des Vermögens in den Händen einiger weniger. In der Nacht des 18. Oktober 2019 entlud sich der jahrzehntelang angestaute Unmut der Bevölkerung in Chile. Was aufgrund der Fahrpreiserhöhung der Metro in Santiago um 30 Pesos begann, wurde zu einem nationalen Aufstand.
Autor*innen: Sophia Boddenberg
«Die nationalen Befreiungsbewegungen des 21. Jahrhunderts unterscheiden sich beträchtlich von jenen, als der Kolonialismus sich seinem Ende näherte und der Kalte Krieg zwischen den USA und der UdSSR in Form von lokalen Stellvertreterkriegen begann, mit einer beträchtlichen Anzahl an wechselnden Bündnissen und Millionen von Toten. Das kurdische Volk bezahlt einen umso höheren Preis, weil die Kurden zwischen vier Ländern verteilt sind. Doch die Gründe für die tiefe Veränderung in der nationalistischen Agenda sind nicht humanitäre Betrachtungen, ein Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit oder die Lektüre von authentischer kritischer Theorie. Nüchtern betrachtet ist ihre ehemalige Grundlage obsolet geworden.»
Autor*innen: Doc Sportello
Autor*innen: Peymann Javaher-Haghighi
In dieser Graphic Novel verfolgen wir den Kampf der beiden Brüder Mazlum und Asmail um die Rettung ihrer Familie, während sie mit tausenden anderen Jesiden auf den Berg Shingal fliehen, um dem IS zu entkommen. Die Soldaten, die sie beschützen sollten, haben das Gebiet bereits verlassen, ihre Nachbarn haben sich gegen sie gewandt. Der Berg mit seinen steilen Hängen ist vielleicht ihre einzige Rettung. Schließlich harren mehr als 50.000 Menschen in der Sommerhitze aus, ohne Wasser oder auch nur Schatten.
Autor*innen: Tore Rørbæk; Mikkel Sommer