Sozialistische KlassikerInnen und (räte)kommunistische QuerdenkerInnen jenseits von Einparteiendiktatur, Staatskapitalismus und Führerkult
Autor*innen: Aaron Bastani
Erstmals gibt es nun die deutschsprachige Ausgabe der Zeitschrift P.I.K. - der rätekommunistischen Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland) - gesammelt in Buchform. Sie erschien von 1928 bis 1933. Nicht nur für eingefleischte RätekommunistInnen und HistorikerInnen immer noch interessant. Die Überlegungen der Gruppe, zu der auch Anton Pannekoek gehörte, sind immer noch von größtem Interesse für alle, die eine anders organisierte Gesellschaft wollen.
Autor*innen: Gruppe Internationaler Kommunisten
Ende 1918 brach als Folge des 1.Weltkrieges die Österreich-Ungarische Monarchie rasselnd zusammen. Am Tag der Ausrufung der Republik Österreich demonstrierten tausende ArbeiterInnen für eine sozialistische Republik. Sie hatten auch konkrete Vorstellungen, wie dies zu bewerkstelligen sei: Selbstorganisierung in Form der Rätebewegung. Mit diesen Vorstellungen versuchten die Mitglieder der Föderation Revolutionärer Sozialisten – Internationale (F.R.S.I.) wirkmächtig in »den Lauf der Weltdinge« einzugreifen und die soziale Revolution in Österreich zur Realität wer den zu lassen.
Autor*innen: Peter Haumer
Autor*innen: Bini Adamczak
Das Buch gehört neben Reiseberichten wie „Der Niedergang der russischen Revolution“ von Emma Goldman zu den frühen, wichtigen Zeugnissen jener Phase, als die Revolution zu Gunsten der sich herausbildenden autoritären Staatsmacht erstickt wurde. Steinberg geht auch auf die französischen Jakobiner, auf Robespierre und Danton ein, er zieht eine Linie zu den Bolschewiki. Steinberg hatte Kontakt zu Anarchisten wie Rudolf Rocker, aber auch z.B. zu Franz Pfemfert. Steinberg wurde bereits 1918 von den Bolschewiki verfolgt, entkam nach Berlin und arbeitete dort mit den Anarcho-Syndikalisten zusammen.
Autor*innen: Isaak N. Steinberg
Autor*innen: Johannes Bellermann
Autor*innen: Hermann Lueer
Autor*innen: Gruppe Internationaler Kommunisten; Hermann Lueer (Hg.)
Heinz Langerhans (1904–1976) hat im Umkreis der Korsch-Gruppe und des Frankfurter Instituts für Sozialforschung noch in der Weimarer Republik eine Kritik der etablierten Arbeiterbewegung vorgelegt, die den Durchbruch des Faschismus zu erklären hilft. Doch erst durch die Erfahrungen seiner Haft- und KZ-Jahre – Langerhans war 1933 im Widerstand – war es ihm möglich, diese Kritik zu einem umfassenden Bild des Schreckens des 20. Jahrhunderts auszuarbeiten. Im amerikanischen Exil, wohin er sich nach dramatischer Flucht durch Belgien und Frankreich retten konnte, legte er eine Totalitarismustheorie vor, die streng materialistisch gearbeitet ist – nämlich stur ausgehend von der Analyse der Produktivkräfte. Die Sprache, die er dafür gefunden hat, ist knapp und hart, lyrisch klar.
Autor*innen: Felix Klopotek
Autor*innen: Cornelius Castoriadis; Daniel Mothe
"Das Selbstverständnis der in der GIC organisierten Rätekommunisten basiert auf einer grundlegenden Ablehnung jener Parteikonzeption, die ihnen als eine der Hauptursachen der leninistischen und später der stalinistischen Gegenrevolution in Rußland erscheint. Der Zerfall der KAPD nach 1922 und schließlich ihr endgültiges Verschwinden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten haben es der GIC ermöglicht, über die Grenzen der Niederlande hinaus als eine der wichtigsten Gruppierungen rätekommunistischer Orientierung wirksam zu werden."
Autor*innen: Philippe Bourrinet
Er scheint unheilbar, Europas Wahnsinn. Was gibt uns das Recht, von dem Fortschritt einer Menschheit zu faseln, die ihre erbärmlichsten Instinkte mit Enthusiasmus zur Schau trägt? Die so verbrecherisch ist, das Morden auf Kommando als Pflicht der „nationalen Ehre” auszuschreien. Die als Mut bejauchzt, was fanatische Unwissenheit ist? Was gibt uns das Recht, einem Zeitalter Kultur zuzugestehen, das vor Gespenstern aus grauer Vorzeit auf den Knien liegt? (Franz Pfemfert in „Europas Wahnsinn” vom 26.02.1912)
Autor*innen: Franz Pfemfert; Wolfgang Haug (Hg.)