Rassismusforschung, antirassistische Praxis, Migrationsregime, Antiziganismus
Massimo Livi Bacci ist einer der führenden Experten für Bevölkerungswanderung und Demographie. Er beginnt seine Geschichte der Migration in der Urund Frühzeit, beschreibt die Besiedlungsgeschichte des Mittelalters ebenso wie die großen transozeanischen Migrationsströme der Neuzeit und analysiert die Gegenwart mit einer Fülle aktueller Zahlen und Fakten. Livi Baccis Geschichte der Migration umfasst damit als einzige die gesamte Menschheitsentwicklung.
Autor*innen: Massimo Livi Bacci
Autor*innen: Alte Feuerwache e.V. (Hg.)
Selbstorganisierung als eine besondere Form der kritischen Auseinandersetzung von Migrant*innen mit rassistischen Verhältnissen um Mobilität, Bürgerrechte, Zugehörigkeit etc. ist in Deutschland politisch sehr heterogen. Historisch hat sie sich als ein fruchtbares umkämpftes Terrain für das Entstehen einer politisch kohärenten Kraft jenseits der paternalistischen Bevormundung erwiesen. Sie birgt jedoch auch Gefahren der Identitätspolitik. Diese Ambivalenz kristallisiert sich zumindest bei der Betrachtung der antirassistischen politischen Praxis türkeistämmiger Migrant*innen heraus.
Autor*innen: Çagr? Kahveci
Migration ist als Thema in den Massenmedien angekommen. Unter der Devise der "Hybridität" werden kulturelle Praktiken von MigrantInnen als widerständig gefeiert. In ihrem Einstiege-Band durchleuchtet Ceren Türkmen in einer hegemoniekritischen Analyse diese Perspektive kritisch und fragt dabei nach hegemonialen Vereinnahmungen migrantischer Praktiken vor dem Hintergrund einer "Kulturpolitik der Differenz" in postfordistisch-kapitalistischen Gesellschaften.
Autor*innen: Ceren Türkmen
Autor*innen: Albert Kraler; Karl Husa; Veronika Bilger; Irene Stacher (Hg.)
Der Band versteht sich als aktivistische Intervention in eine cis heteronormative Geschichte antirassistischer Kämpfe einerseits und eine weiße Erzählung queerer Geschichte andererseits. Damit stellt der Band zugleich ein Bewegungsarchiv und ein Beitrag zu einer »Queer of Color«-Kritikperspektive im deutschsprachigen Kontext dar. Er fragt danach, wo, wann und wie Geschichte(n) erinnert werden, und verweist darauf, dass gesellschaftliche Kämpfe in ihren konkreten wie theoretischen Bezügen in einem geschichtlichen Kontext stehen. Heutige Kämpfe fußen auf vergangenen Auseinandersetzungen, haben immer eine Geschichte, mag diese noch so fragmentarisch oder brüchig erscheinen.
Autor*innen: Tarek Shukrallah (Hg.)
Race in Translation: Kulturkämpfe rings um den postkolonialen Atlantik ist gleichzeitig ein Bericht von den unterschiedlichen Fronten in den Debatten zu ›Rassen‹ und Kolonialismus, eine Kartierung der betreffenden Literatur mehrerer Sprachen und eine Stellungnahme zur Politik des grenzüberschreitenden Ideenflusses.
Autor*innen: Robert Stam; Ella Shohat
Was ist die Spezifik des gegenwärtigen Rassismus? Wie lässt sie sich mit dem Kapitalismus und den Widersprüchen des Nationalstaats verknüpfen? Wann artikulieren sich Konflikte zwischen den Klassen rassistisch? Und sind hier noch andere als ökonomische Strukturen im Spiel? Diesen Fragen gehen Étienne Balibar und Immanuel Wallerstein in diesem Grundlagenwerk der Rassismustheorie nach.
Autor*innen: Étienne Balibar; Immanuel Wallerstein (Hg.)
Autor*innen: Bea Gomes; Walter Schicho; Arno Sonderegger (Hg.)
Autor*innen: Oliver Demny
Autor*innen: Sebastian Friedrich (Hg.)
In 13 chronologisch geordneten Essays zeichnet die radikale politische Aktivistin Angela Davis die Entwicklung der amerikanischen Frauenbefreiungsbewegung von den 1960er Jahren bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches (1981) nach und verknüpft sie mit der Geschichte Schwarzer Frauen in den USA – von der Sklaverei bis zu den Ungerechtigkeiten der Gegenwart. Denn mit dem Ende der Sklaverei in der Folge des amerikanischen Bürgerkrieges war der Rassismus noch nicht überwunden. Die Schwarzen wurden zwar zu Bürger*innen, aber zu Bürger*innen zweiter Klasse.
Autor*innen: Angela Davis