Politik, Demokratiekritik, Soziale Bewegungen u.ä.
Autor*innen: Jour fixe Initiative Berlin (Hg.)
Der Band versammelt Texte zur 68er-Revolte aus drei Jahrzehnten, in denen sich Agnoli oft kritisch, jedoch nie distanzierend dem Gegenstand seiner Betrachtung nähert – denn, wer «mitgemacht, mitgetragen, mitgenossen hat und nicht nur in der Form der Sympathie dabei war, sieht keinen Grund, sich von ihr zu distanzieren».
Autor*innen: Joahnnes Agnoli
Autor*innen: Niels Boeing
Simone Weils Plädoyer für eine generelle Abschaffung der Parteien reicht in seiner Unbedingtheit weit über den Kontext seiner Entstehungszeit hinaus.
Autor*innen: Simone Weil
Die These eines neuen Erdzeitalters wird aus einer interdisziplinären Perspektive dargestellt und aus einer kritischen, linken Perspektive diskutiert.
Autor*innen: Alice Rombach
Autor*innen: Susanne Spindler; Iris Tonks (Hg.)
Wählen ist out, Demonstrieren irgendwie auch. Übrig bleibt »Slacktivism«, der Protest per Mausklick und Online-Petition. Gähn! Ein Blick in dieses von den Yes Men und anderen Spitzenkräften der Kommunikationsguerilla mit Inspiration und Anleitung befüllte Standardwerk macht klar, dass es auch anders geht: spektakulärer, wirkungsvoller, vergnügter.
Autor*innen: Andrew Boyd; Dave Oswald Mitchell (Hg.)
Autor*innen: Jochen Becker; Wolfgang Ebert; Jochen Marquardt (Hg.)
Im Oktober 2017 jährt sich die Russische Revolution zum 100. Mal. Anlass genug, die Ereignisse von 1917 durch das Prisma 1968 zu betrachten und beide Revolutionen in ein Verhältnis wechselseitiger Kritik zu bringen. Während 1917 auf den Staat fokussierte, zielte 1968 auf das Individuum. In Zukunft müsste es darum gehen, die »Beziehungsweisen« zwischen den Menschen in den Blick zu nehmen. Das Buch analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, »Nahbeziehungen« und »Fernbeziehungen« geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage, das nach wie vor seiner Realisierung harrt: das Begehren nach gesellschaftlichen Beziehungsweisen der Solidarität.
Autor*innen: Bini Adamczak
Wir alle hassen Bürokraten. Wir können es nicht fassen, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit verbringen müssen, Formulare auszufüllen. Doch zugleich nährt der Glaube an die Bürokratie unsere Hoffnung auf Effizienz, Transparenz und Gerechtigkeit. Gerade im digitalen Zeitalter wächst die Sehnsucht nach Ordnung und im gleichen Maße nimmt die Macht der Bürokratien über jeden Einzelnen von uns zu. Dabei machen sie unsere Gesellschaften keineswegs transparent und effizient, sondern dienen mittlerweile elitären Gruppeninteressen. Denn Kapitalismus und Bürokratie sind einen verhängnisvollen Pakt eingegangen und könnten die Welt in den Abgrund reißen.
Autor*innen: David Graeber
Seit einigen Jahren avanciert Community Organizing zum Schlagwort in der außerparlamentarischen Stadt- und Sozialpolitik. Soziale Bewegungen verbinden mit der Parole „Organize!“ die Hoffnung, die eigene Politik auf eine breite gesellschaftliche Basis stellen zu können. Diese Erwartung ist nicht unbegründet: Seit den 1880er Jahren ist Community Organizing in der US-amerikanischen Gesellschaft als effektives Instrument emanzipatorischer Politik präsent. Im 21. Jahrhundert angekommen, richtet sich die Energie vieler Nachbarschaftsorganisationen – auch in Deutschland – wieder gegen Gentrifizierung und rassistische Institutionen.
Autor*innen: Robert Maruschke