Kapitalismuskritik, soziale Ungleichheit, Prekarisierung und ökonomische Alternativen
Autor*innen: Robin de Greef
Autor*innen: Gruppe Blauer Montag
Seit der Erfindung des Kredits vor 5000 Jahren treibt das Versprechen auf Rückzahlung Menschen in die Sklaverei. Die Geschichte der Menschheit erzählt David Graeber als eine Geschichte der Schulden: eines moralischen Prinzips, das nur die Macht der Herrschenden stützt. Damit durchbricht er die Logik des Kapitalismus und befreit unser Denken vom Primat der Ökonomie.
Autor*innen: David Graeber
Klima- und Coronakrise machen deutlich, dass die kapitalistische Produktions- und Lebensweise zunehmend unhaltbar wird. Der systemische Selbstzweck der endlosen Anhäufung von Kapital (›Wachstumszwang‹) ist mit der Endlichkeit der Welt und der natürlichen Ressourcen grundsätzlich unvereinbar. Auch die Corona-Pandemie verdankt sich der fortschreitenden Zurückdrängung von Naturräumen im Dienste der Kapitalvermehrung. Zudem nimmt die soziale Exklusion immer schlimmere Ausmaße an – obwohl längst die Potenziale vorhanden sind, um allen Menschen auf der Welt ein gutes Leben zu ermöglichen. Daher ist eine grundlegende Neuorientierung angesagt.
Autor*innen: Ernst Lohoff; Norbert Trenkle (Hg.)
In dem Buch werden feministisch-materialistische Ansätze mit dem schöpferischen Marxismus der jugoslawischen Praxis-Gruppe verbunden und aufgezeigt, dass unser (ver)geschlechtlichtes Erleben eine Form der Entfremdung ist, die sich aus den materiellen gesellschaftlichen Verhältnissen ergibt. Ansätze dieser Form der Entfremdung über individuelle Akte der Perfomanz zu überwinden greifen zu kurz und sind somit zum Scheitern oder zur ungewollten Aufrechterhaltung des kapitalistischen Regimes verurteilt. Entfremdung - die geschlechtliche, die zwischenmenschliche und die im Produktionsprozess - kann nur in einem kollektiven Akt durch die sich selbst ermächtigte Gesellschaft in Selbstverwaltung aufgehoben werden. Erst so ließe sich das eigene Selbst erleben.
Autor*innen: Frederik Fuß
Als Argentiniens Wirtschaft 2001 zusammenbrach, kam es zwar nur beinahe zur Revolution, aber Tausende Werktätige lernten, Betriebe unter eigener Kontrolle weiterzuführen. Heute gibt es mehrere hundert solcher Betriebe in Argentinien, zum Teil von der Regierung kooptiert, zum anderen Teil aber weiterhin im Aufstand – wie die Keramikfabrik FaSinPat (Zanon), in der nach wie vor alle den gleichen Lohn bekommen und alle die gleiche Stimme in der Vollversammlung haben, der höchsten Autorität im Werk.
Autor*innen: Lavaca (Hg.)
Autor*innen: Francis Seeck; Brigitte Theißl (Hg.)
Autor*innen: Andreas Exner; Brigitte Kratzwald
Autor*innen: Tilo Köck (Hg.)
Autor*innen: Kollektiv Orangotango
D. Hunter ist in der verarmten britischen Unterklasse aufgewachsen. Die ersten 25 Jahre seines Lebens überlebte er als minderjähriger Sexarbeiter, mithilfe von Diebstählen und Drogenhandel. Auf der Straße, im Knast und durch seine eigene Familie erfuhr er Missbrauch und Gewalt ebenso wie überlebenswichtige Formen der Solidarität. In seinen späteren Jahren – als Teil der radikalen Linken in Nottingham und von den harschen Bedingungen seines Aufwachsens befreit – bemerkt er, dass Solidarität in diesen zwei Welten nicht das gleiche bedeutet.
Autor*innen: D. Hunter
Nach zwei Dekaden der ökonomischen und sozialen Transformation regt sich in Ex-Jugoslawien Widerstand gegen die verheerenden Auswirkungen neoliberaler Politik, die korrupten Eliten und den Neokolonialismus der Europäischen Union. Spätestens mit der Wirtschaftskrise 2008 und der daraufhin verstärkten Privatisierungs- und Austeritätspolitik wurde die hegemoniale Erzählung freier Märkte immer brüchiger. Zwar sind die Erfahrungen neoliberaler Strukturanpassungspolitik in dieser Region keineswegs neu, doch bilden sich erstmals seit dem Zusammenbruch Jugoslawiens breitere Bewegungen, die für soziale Gerechtigkeit kämpfen und den Kapitalismus in Frage stellen.
Autor*innen: Michael G. Kraft (Hg.)