Politik, Demokratiekritik, Soziale Bewegungen u.ä.
Autor*innen: Jour fixe Initiative Berlin (Hg.)
Der Band versammelt Texte zur 68er-Revolte aus drei Jahrzehnten, in denen sich Agnoli oft kritisch, jedoch nie distanzierend dem Gegenstand seiner Betrachtung nähert – denn, wer «mitgemacht, mitgetragen, mitgenossen hat und nicht nur in der Form der Sympathie dabei war, sieht keinen Grund, sich von ihr zu distanzieren».
Autor*innen: Joahnnes Agnoli
Autor*innen: Niels Boeing
»Alles muss man selber machen« ist ein Buch über Menschen, die sagen: So kann es nicht weitergehen – wir nehmen unser Schicksal selbst in die Hand. Ob in den Straßen von Paris 1871, den Fabriken Petrograds 1917, den Städten und Dörfern Nordsyriens oder im Urwald von Chiapas – überall entstanden im Zuge von sozialen Konflikten und Aufständen Räte: Selbstorganisierte Zusammenschlüsse in allen gesellschaftlichen Bereichen, die nicht nur protestieren, sondern beginnen, das gesamte Leben neu zu gestalten.
Autor*innen: Christopher Wimmer
Simone Weils Plädoyer für eine generelle Abschaffung der Parteien reicht in seiner Unbedingtheit weit über den Kontext seiner Entstehungszeit hinaus.
Autor*innen: Simone Weil
Die These eines neuen Erdzeitalters wird aus einer interdisziplinären Perspektive dargestellt und aus einer kritischen, linken Perspektive diskutiert.
Autor*innen: Alice Rombach
Autor*innen: Susanne Spindler; Iris Tonks (Hg.)
Neurodiversität ist eines der drängendsten politischen Themen unserer Zeit. Während die Zahl der Diagnosen von Autismus, ADHS und anderen Arten von Neurodivergenz steigt, beginnen wir zu verstehen, dass es so etwas wie ein ›normales‹ Gehirn nicht gibt. Aber die Gesellschaft ist immer noch auf Neuronormativität ausgerichtet, und Autismus wird weiterhin als Krankheit behandelt. Jodie Hare, bei der im Alter von dreiundzwanzig Jahren Autismus diagnostiziert wurde, fordert in Autismus ist keine Krankheit, dass es an der Zeit ist, die Politik dessen neu zu definieren, was wir sind. Sie fordert die Anerkennung von Vielfalt als Teil der natürlichen Variation und nicht als Abweichung von der Norm. Dies wird sich auf die Orte auswirken, an denen wir lernen, arbeiten und zusammenkommen – und Jodie Hare zeigt, wie diese so verändert werden können, dass sie integrativer und zugänglicher werden. Sie zeigt, wie wir uns für eine Welt einsetzen können, in der wir uns alle wohlfühlen und die jede Form von Diskriminierung bekämpft.
Autor*innen: Jodie Hare
Wählen ist out, Demonstrieren irgendwie auch. Übrig bleibt »Slacktivism«, der Protest per Mausklick und Online-Petition. Gähn! Ein Blick in dieses von den Yes Men und anderen Spitzenkräften der Kommunikationsguerilla mit Inspiration und Anleitung befüllte Standardwerk macht klar, dass es auch anders geht: spektakulärer, wirkungsvoller, vergnügter.
Autor*innen: Andrew Boyd; Dave Oswald Mitchell (Hg.)
Autor*innen: Jochen Becker; Wolfgang Ebert; Jochen Marquardt (Hg.)
Im Oktober 2017 jährt sich die Russische Revolution zum 100. Mal. Anlass genug, die Ereignisse von 1917 durch das Prisma 1968 zu betrachten und beide Revolutionen in ein Verhältnis wechselseitiger Kritik zu bringen. Während 1917 auf den Staat fokussierte, zielte 1968 auf das Individuum. In Zukunft müsste es darum gehen, die »Beziehungsweisen« zwischen den Menschen in den Blick zu nehmen. Das Buch analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, »Nahbeziehungen« und »Fernbeziehungen« geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage, das nach wie vor seiner Realisierung harrt: das Begehren nach gesellschaftlichen Beziehungsweisen der Solidarität.
Autor*innen: Bini Adamczak
Wir alle hassen Bürokraten. Wir können es nicht fassen, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit verbringen müssen, Formulare auszufüllen. Doch zugleich nährt der Glaube an die Bürokratie unsere Hoffnung auf Effizienz, Transparenz und Gerechtigkeit. Gerade im digitalen Zeitalter wächst die Sehnsucht nach Ordnung und im gleichen Maße nimmt die Macht der Bürokratien über jeden Einzelnen von uns zu. Dabei machen sie unsere Gesellschaften keineswegs transparent und effizient, sondern dienen mittlerweile elitären Gruppeninteressen. Denn Kapitalismus und Bürokratie sind einen verhängnisvollen Pakt eingegangen und könnten die Welt in den Abgrund reißen.
Autor*innen: David Graeber